Willkommen auf meinem Blog

Hier findest du allerlei Inspirationen, die du mit Stampin' Up! Produkten gestalten kannst. Alle verwendeten Materialien kannst du, so denn sie noch aktuell sind, bei mir bestellen oder auf einem meiner Workshops live ausprobieren. Ich freue mich auf dich!
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Weniger ist mehr?

Weniger ist mehr?

Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

den treuen Lesern unter euch ist es schon bekannt, ich halte nicht so wahnsinnig viel von Vorsätzen für das neue Jahr. Erfahrungsgemäß sind diese nämlich schneller gebrochen, als man sie überhaupt festgelegt hat und dann kann man es eigentlich auch gleich bleiben lassen. Dennoch hat so ein Jahresanfang für mich irgendwie immer etwas magisches.

Alleine sich hinzusetzen und das neue Jahr zu planen, gibt einem das Gefühl, was altes abzuhaken und einen frischen Start zu haben, das finde ich toll. Der neue Blog hat zu diesem Gefühl diesmal natürlich auch in großen Teilen beigetragen, aber auch in Jahren ohne neues aufregendes Projekt, fand ich die ersten Januarwochen immer ganz super.

2017 war ja eher nicht so mein Jahr. Zwei Jahre Schlafentzug forderten ihren Tribut, die Gesundheit schwächelte, der Nachwuchs schleppte einen Keim nach dem nächsten an und während er nach 2 Tagen wieder munter durch die Gegend hopste, lag ich Tage, Wochen flach, kämpfte mit noch mehr Schlafmangel, einem noch angeschlageneren Immunsystem und dem Gefühl von „kann mich bitte nicht einfach jemand erschießen“ .

Gut, der Mann lehnte letzteres vehement ab, so dass ich keine Wahl hatte, als mich durchzubeißen, bis der Keim, die Kreuzschmerzen oder was auch immer mich gerade schikanierte wieder weg war.

Trotz der ständigen Angeschlagenheit gab es aber 2017 ein paar für mich interessante Erkenntnisse: 1. ich bin keine Kleinkindmutter. Nicht im Ansatz. Während ein größerer Teil der Spielplatzmütter glückselig ihre Kleinkinder anschmachten und sie bei jedem neuen Wort, jeder neuen Geste ein Gefühl der Wonne überkommt, zähle ich Tage, Minuten, Sekunden bis Kita-Eingewöhnung ist, das Sprachlevel auf einem Niveau ist, dass wir uns gegenseitig verstehen, ohne zwischendrin raten zu müssen, was der jeweils andere gerade von einem möchte und eine gewisse Selbständigkeit bei uns beiden für bessere Ausgeglichenheit sorgt.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe unseren Nachwuchs und möchte ihn um keinen Preis hergeben (außer nachts um 3 wenn er beschließt, die Nacht sei vorbei, dann darf ihn gerne jeder haben, bitte nur um 8 wiederbringen) und es gibt natürlich extrem unterhaltsame Momente und auch ich freue mich über jedes neue Wort und jede neue Geste, aber bei dem Ausspruch „ach könnten sie nur immer so klein bleiben“ bekomme ich nervöses Augenzucken und hysterische Lachflashs.

Denn mal ehrlich, wie sieht so ein Tagesablauf eines Otto Normal Zweijährigen aus? Machtkämpfe um jede frische Windel, jeden Socken und jedes Paar Schuhe während dir im Hochfrequenzbereich und in Schallgeschwindigkeit die Worte „Mama, Mama, Mama, Mama, Mama“ ins Ohr dröhnen, alternativ auch nur ein einziges rigoroses „nein“ oder „schmeckt nicht“ ohne auch nur einen einzigen Bissen probiert zu haben, untermalt mit vorgeschobener Unterlippe und einem Blick, der den Todesstern gefrieren lässt…. nein, das gehört tatsächlich nicht zu meinen meist geliebtesten Augenblicke des Lebens auch wenn sie zwischendrin noch so niedlich, zuckersüß und zum Anbeißen sind.

Insgeheim tendiere ich tatsächlich eher zu Grundschülern und Pubertierenden. Deren Hassanfälle gehen mir deutlich besser von der Hand als Kleinkind-Temper-Tantrums.

Aber es wird, in den letzten zwei Monaten hat ein gewaltiger Entwicklungsschub stattgefunden und ich sehe wieder Licht am Ende des Tunnels.

Die zweite Erkenntnis des Jahre war: „Freunde“ hat man so lange alles bestens ist. Ist man über einen längeren Zeitraum nicht auf der Höhe, dezimiert sich die Anzahl ganz rapide. Wir haben vor 6 Jahren mit 130 Leuten geheiratet, es war ein wirklich tolles Fest mit tollen Menschen, viel Familie und vielen Freunden.

Nun werde ich kommenden Samstag 40 und habe kurz überlegt, noch einmal in etwas größerer Runde zu feiern, natürlich nicht in Hochzeitsgröße, aber halt auch nicht im allerkleinsten Kreise. Mal davon abgesehen, dass Geburtstage Ende Januar feiertechnisch nicht ganz so optimal sind, wie die von Sommerkindern, bin ich im Kopf unsere Hochzeitsgästeliste durchgegangen und war doch eher erstaunt, dass die Gästeliste inzwischen doch deutlich anders aussehen würde. Kürzer. Ein gutes Stück kürzer.

Insgesamt hatte ich 2017 eher einen Abwärtstrend. Selbst hier fielen die Zugriffszahlen merkbar. Dass Zugriffszahlen fallen, wenn man insgesamt weniger blogt liegt in der Natur der Dinge, aber selbst prozentual gesehen sind Kommentare, Bestellungen und Feedback zurückgegangen.

Fasst das jetzt bitte nicht als Kritik auf, ich selbst folge und kommentiere auch eher Blogs, die mir gute Laune bereiten statt solcher, auf denen ich ständig von Müdigkeit und Pestkeimen lese 🙂

Ich habe aber für mich ein Fazit aus dieser Erfahrung gezogen. Ich werde 2018 wieder mehr Zeit aufwenden, um zwischen den Zeilen zu lesen und mich zu melden. Wenn ich von jemanden lange nichts höre, sehe oder auch lese, hat das einen Grund, sei es dass die Zeit wegen neuem Nachwuchs knapp geworden ist, die Arbeit stressig ist, der Hausbau nicht rund läuft oder was auch immer ist, auf alle Fälle freut sich derjenige vielleicht, wenn er nicht in Vergessenheit gerät. Und wer wirklich seine Ruhe haben will, bei dem wird man es schon merken. Insofern habe ich tatsächlich sowas wie einen Vorsatz für 2018.

 

Und was ist nun mit meinem Geburtstag? Den werde ich tatsächlich nur in aller aller kleinster Runde feiern und ggfs. im Sommer einfach nachholen, wenn man die Kinder durch den Garten jagen kann. Wie groß die Runde dann sein wird, wird sich zeigen, denn egal ob runder oder unrunder Geburtstag, feiern möchte ich tatsächlich nur noch mit Menschen, die auch in verkeimten und nicht so prickelnden Jahren Interesse zeigen und nicht mit Leuten, bei denen inzwischen der einzige Grund wäre, dass man sie schon immer eingeladen hat.

So schnell kann man den neu angestrebten minimalistischeren Lebensstil auf eine neue Ebene bringen. Fühlt sich gar nicht mal so schlecht an. Weniger ist doch gerne mal mehr.

Außer bei Blogkommentaren, da ist weniger immer doof 🙂

Bye

Nadine

 

Bring on the sunshine

Bring on the sunshine

Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

an sich bin ich echt nicht wetterfühlig, aber so langsam kann ich diese nasse grau in grau vor dezentem grau da draußen nicht mehr haben.

Im Prinzip könnte man natürlich die verregnete Zeit zum Basteln nutzen, wäre da nicht die Tatsache, dass zweijährige, die gefühlt seit September nicht mehr vor die Tür kamen nicht die optimalen Bastelpartner sind, geschweige denn ausgeglichen genug, um mittags ins Bett zu gehen, oder abends oder überhaupt irgendwann.

Summasummarum wünsche ich mir nichts mehr, als mir irgendwo die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen und Kind und Kegel aus der Ferne beim Spielen zu beobachten. Im Bällebad. Unter Aufsicht jemand anderes.

Da die Erfüllung dieses Wunsches aber wohl noch eine ganze Weile lang fern vom Stern sein wird, habe ich mir die Sonne in Form einer mal eher untypischen Karte für mich hergeholt.

In jedem neuen Katalog gibt es ja immer ein so ein Set, das auf Anhieb das Herz erobert. Im Falle des Frühjahr-/Sommerkataloges ist es bei mir das  „A Good Day“ Stempelset. Das ist aber auch zu niedlich…

 

Wenn du noch keinen neuen Katalog hast und diesen Zustand ändern möchtest, schreib mich bitte an oder trage dich direkt mit deiner Adresse in mein Formular ein, dann schicke ich dir schnellstmöglich einen zu.

Die Sale-A-Bration ist auch im vollen Gange, wenn deine Bestellung also bei einem Rechnungswert über 60,00 € liegt, vergiss bitte nicht, dir deinen Gratisartikel aus der Sale-A-Bration-Broschüre rauszusuchen, ab 120 € zwei Artikel, ab 180 € drei und so weiter …

Bei Fragen melde dich gerne bei mir.

Bye

Nadine

 

Neue Wege geht Frau T.

Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

Ich habe heute eine spezielle Ankündigung für euch, die mir zeitgleich kalte Füße aber auch ein wenig stolzgeschwellte Brust macht.

Ich führe diesen Blog ja nunmehr seit 5 Jahren mehr oder minder konstant. Seit 5 Jahren hadere ich immer wieder mit den Themen und Beiträgen, die ich hier veröffentliche. Denn einerseits habe ich unfassbar viele Idee, die ich in Worte fassen möchte, andererseits ist das hier aber ein vorrangig ein Kreativblog und da ist es doch ein wenig befremdlich, wenn plötzlich Hausfrauen Finanztipps zwischen zwei Kartenprojekten aufploppen.

So viel Spaß mir die bunte Mischung hier auch macht, so fand ich es doch immer schwierig, zu entscheiden, wo ich die Grenze ziehe.

Ich möchte aber keine Grenzen mehr ziehen.

Schon länger juckte es mir in den Fingern, einfach einen zweiten Blog ins Leben zu rufen. Zeitgleich scheute ich mich aber auch davor, weil es nur noch eine weitere Verpflichtung darstellt, wo ich doch eh schon so wenig Zeit und Ruhe habe, um den einen Blog zu pflegen. Aber in den letzten Wochen ließ mich der Gedanke nicht mehr los.

Lange Rede kurzer Sinn: ich habe es durchgezogen!

Über Weihnachten entstand mein niegelnagel neuer Blog www.zuhauseundich.de!
Auch eine passende Facebook-Seite und einen Instagram Account habe ich dafür eröffnet.

Die Themen werden sich rund um den Haushalt, Garten, Kinderbespassung bewegen, mit dem Fokus auf Produktivität, Finanzen und Motivation.

So weit mal die Planung, wo die Reise letztlich tatsächlich hingeht, wird sich im Verlauf zeigen. Aber keine Sorge, hier wird sich nichts verändern. Der neue Blog dient lediglich als Ergänzung nicht aber als Ersatz. Noch steckt er in den Kinderschuhen und das ein oder andere Kästchen ist vielleicht noch nicht anklickbar, aber das wird alles noch in den kommenden Tagen und Wochen wachsen. Ich bin sooo gespannt!

Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mich durch Liken und Teilen beim Startschuss unterstützen würdet. Ich habe nämlich tatsächlich ziemliches Muffensausen, wie die Parallelwelt bei euch ankommen wird und ob sich auch Leser finden, die nicht aus der Bastelwelt stammen.

Ich bin gespannt auf euer Feedback!

Bye
Nadine

P.S: die Kamera ist wieder zu Hause!!!!! Olé olé, das wird ein gutes Jahr!! ❤️❤️

Das große Shoppen ist eröffnet: Sale-A-Bration 2018

Liebes Saarland und Rest vonne Welt

kaum ist das ganze Verpackungsmaterial von Weihnachten im Altpapiercontainer, schon kommen die DHL Männer wieder ans Schwitzen: die Sale-A-Bration 2018 ist eröffnet!

Jedes Jahr Anfang Januar bis Ende März gibt es bei Stampin‘ Up! Geschenke satt.

Pro Bestellwert von 60,00 € winken tolle Gratisstempelsets, Designerpapier oder Kartensets.

Welche Produkte das in diesem Jahr sind, könnt ihr euch hier anschauen: zur SAB Broschüre 2018

Neu in diesem Jahr ist, dass es bei einem Bestellwert von 120 € extra Stempelsets bzw. sogar Stanzformen für die BigShot gibt. Wenn ihr also eine Bestellwert von 120 € habt, könnt ihr euch aussuchen, ob ihr als Prämie lieber zwei von den 60,00 € Sets umsonst dazu bekommen möchtet oder aber eins von der 120 € Stufe.

Natürlich zählen wie sonst auch immer die üblichen Shopping-Vorteile, plus bei einem Bestellwert ab 275,00 € nochmal Gratisware aus dem kompletten Sortiment im Wert von 27,00 € zusätzlich zu den normalen Shopping-Vorteilen:

Solltest du mit dem Gedanken liebäugeln, selbst Demonstrator zu werden, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Zusätzlich zu deinem normalen Starterset für 129 €, das frei aussuchbare Produkte aus dem kompletten Sortiment im Wert von 175,00 € enthält, kannst du dir nämlich noch zwei Stempelsets umsonst raussuchen.

Alles in allem kannst du als Neueinsteigerin also für 129 € Produkte im Wert von über 200 € erhalten, je nachdem, für welche Stempelsets du dich entscheidest. Besser kann es eigentlich nicht werden.

Bestellen kannst du wie immer am einfachsten per Email oder falls du als Zahlungsmittel eine Kreditkarte zur Verfügung hast, im Online Shop.

Ich freue mich von dir zu hören und falls du Fragen hast, zögere nicht, mich anzuschreiben.

Bye

Nadine

Besinnliches vom Hauptzollamt und ein frohes neues Jahr

Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

kürzlich war es mal wieder soweit. Ich musste das Haus verlassen und ein Paket abholen. Diesmal nicht etwa bei der Post sondern beim Hauptzollamt.

Das klingt erst mal wichtig, man muss dazu aber vielleicht wissen, dass unser Hauptzollamt mehr so ein Zollämtchen ist. Genau genommen befindet es sich in einem normalen alten Wohnhaus, wie es sie im Saarland zu Hauf gibt. Erst mal 7 Stufen hoch, Eingangstür mit der Breite einer Abstellkammer, enger Flur und dann auch schon die Tür zum eigentlichen Raum. Hinter dieser Tür, welch Überraschung, unmittelbar ein ewig langer Tresen, so dass man sich auch ja nicht drehen kann.

Genau das richtige, wenn man wie ich zu Fuß mit schwedischem Riesenkinderwagen unterwegs ist.

Ich manövrierte also mich, das Kind und den Kinderwagen erst mal ins Haus rein, dann zwischen erwähnte Wand und Tresen, atmete die Beklemmung weg und trug mein Anliegen vor. Nun begab es sich aber, dass auf dem Schreiben, ich möge die Sendung bitte beim Zoll abholen und die passende Dokumentation mitbringen, nicht drauf stand, um welche Sendung es sich handelte. Es soll nämlich tatsächlich Menschen geben, die mehr als nur ein Teil im Ausland bestellen und dann schlichtweg nicht wissen, welches davon der Zoll rausgefischt hat und somit welche Dokumentation gebraucht wird.

Ich hatte also eine ziemliche Zettelwirtschaft dabei, nur nicht den, den ich benötigte. Kurzum, mein Aufenthalt im Zollamt war etwas längerer Natur.

Während zwei Zollbeamte sichtlich bemüht waren, mir entgegenzukommen und auf den falschen Zetteln vielleicht doch den passenden Wert zu finden, betrat ein älteres Ehepaar den Raum.

Man soll ja nicht vorschnell urteilen, aber beim ersten Blick auf die Dame schoss mir durch den Kopf „wenn die mal nicht gleich zicken wird.“ Der Blick, der Gesichtsausdruck…sagen wir mal so, freundliche Gelassenheit sieht anders aus.

Ich sollte ihr Unrecht tun.

Während ich also immer noch versuchte, mein 30€ Kettchen zu verzollen, hörte ich wie der Mann anfing, mit dem Zollbeamten zu argumentieren, die Sendung würde ich ja gar nicht in die EU eingeführt werden.

„Doch, sie wird gerade eben eingeführt. Dafür sind Sie ja hier,“ erklang es beschwichtigend.

„Nein, wird sie nicht. Er nimmt sie ja direkt wieder mit raus.“

„Ja, aber das wissen wir ja nicht, für uns wird sie gerade eingeführt und deswegen müssen wir sie auch verzollen“, der Erklärungsversuch des Zollbeamten.

„Man muss nichts verzollen, das nicht eingeführt wird!“
„Sie führen es ja aber ein.“
„Nein, er führt es ja wieder aus!“

Der Ton wurde rauer.

Während ich innerlich noch über die Terminologie des Einführens und Ausführens kicherte und mir ausmalte, dass der Rentner vielleicht etwas entspannter wäre, wenn er sich mal was einf… – nein, lassen wir das -, stellte sich heraus, dass der Sohn in Brasilien lebt, über Weihnachten die Eltern besucht, und sich etwas dorthin hat liefern lassen, weil Bestellungen in Brasilien nie ankommen, und gedenkt es nach Weihnachten direkt wieder mitzunehmen.

Soweit so gut.

Der Rentner sah nun aber mal so gar nicht ein, dass er das Päckchen verzollen soll, wenn es doch gar nicht eingeführt wird. Der Zollbeamte wiederum sah nun so gar nicht ein, dass das Paket nicht verzollt werden soll, denn es wird ja eingeführt. Denn auch eine kurze Einfuhr ist eine Einfuhr. Letztlich schaffte er es aber nicht, dem Rentner das begreifbar zu machen.

Sagen wir mal so, Anwärter auf Zollbeamter des Jahres wird auf unserem Amt vermutlich niemand je werden, aber zumindest war der Beamte sichtlich bemüht, die Ruhe zu bewahren, obwohl der Rentner inzwischen einen Ton an den Tag legte, der jeglicher Kinderstube entbehrte.

„Kriegt er das Geld denn nachher wieder, wenn Sie schon nicht wissen, was Sie tun?“ polterte der Rentner zum vierten Mal.

Dem Beamten schwoll jetzt doch die Halsschlagader und ein „NEIN“ entfuhr ihm wohl etwas harscher als geplant.

„Nun werden Sie mal nicht unverschämt! Ihren Namen jetzt aber flott“ dröhnte der Alte.

Die Frau hatte sich inzwischen verzogen.
Der Beamte versuchte, es ihr gleich zu tun und setzte sich hinter seinen Monitor und raunte ein „von mir kriegen Sie gar nüscht“. Eine Zollbeamtin übernahm.

„Der Kollege, wie heißt er?“ brüllte der Rentner 40 Zentimeter neben dem Kinderwagen.

Ich stand derweil eingepfercht zwischen zwei Wänden, dem Tresen und dem Kinderwagen und nahm den latent irritierten Nachwuchs mal lieber auf den Arm.

„Wenn Sie sich beschweren wollen, können Sie das über diese Nummer…“ versuchte die Beamtin zu beschwichtigen, aber der Rentner ließ sie nicht ausreden.

„Das Paket wird nicht eingeführt, verstehen Sie das nicht!! Wo bin ich denn hier?!!“ brüllte er in den Raum.

„Wir wissen nunmal nicht, was später mit dem Paket passiert, jetzt wird es eingeführt!“ entfuhr es dem Zollbeamten nochmal aus seiner Ecke.

Der Rentner sah rot.

„Nicht in dem Tonfall Freund, nicht in dem Tonfall!“ schrie er rum. „Ich bin hier Kunde!“
„Wir sind der Zoll und kein Geschäft“ erwiderte ein anderer Beamte ganz nüchtern und ruhig, „eigentlich sind Sie hier gar nichts, außer laut.“

Inzwischen schlug der Rentner mit der Faust auf dem Tresen rum.
„das Paket ist dem Sohn, der nimmt es wieder mit, keine Einfuhr!!“ wütete er rum.

„Also haben Sie es gar nicht bestellt sondern ihr Sohn?“ fragte die Beamtin irritiert.
Dem Rentner drohte die Halsschlagader an der Stirn zu reißen.
„Was willst du jetzt sagen? Darfst du es mir jetzt nicht geben?“ schrie er die Beamtin an.

„Eigentlich nicht, nein. Nicht ohne Vollmacht“

Der Rentner warf ihr die Vollmacht ins Gesicht und knallte abermals mit den Fäusten auf den Tresen.

Inzwischen hatte der erste Beamte wie auch immer knappe 15 € von ihm abkassiert und das Paket ausgehändigt.

„Ich WEISS, DASS ER DAS GELD wieder bekommt!“ wütete und tobte er trotzdem weiter.

„Na dann ist ja alles bestens und es gibt keinen Grund zum Aufregen“ rutschte es mir raus, ging aber im Trubel unter.

„Ah, sind Sie selbst vom Zoll?“ fragte die Beamtin mit einem gewissen Abstand zum Tresen.
„NEIN, ICH SCHAUE FERN!! Die Sendungen und so, da weiß man das!“ tobte der Rentner und knallte wieder mit Fäusten auf den Tresen.

Da war es aus. Der Zollbeamtin entfuhr ein Lachen.

„Und in der Apotheken Umschau stand‘s auch!“ entfuhr es mir. Nicht der cleverste Schachzug mit Kind auf dem Arm, Wand im Rücken, Wand zur Seite und Tresen zur anderen. Er drehte sich mit erhobener Faust zu mir um, ich immer noch Kind auf dem einen Arm, Handy in der anderen Hand.

„Wagen sie es und ich ruf die Polizei“ zischte ich ihm zu.

Er boxte in den Tresen.

Irgendwer stieß hervor, es sei ein Kind anwesend, er solle mal darüber nachdenken, aber da war er bereits wutentbrannt rausgestürmt.

Da standen wir nun also alle etwas sprachlos.

Sollte sich zufällig einer der hier Mitlesenden in der Situation wiederkennen: ich hätte da noch ein paar Fragen.

Wie unzufrieden muss man mit sich und der Welt sein, um wegen 15€ völlig zurecht anfallenden Zollgebühren ein derartiges Fass aufzumachen?

Kann man tatsächlich so gefangen in seiner „ich hab recht und du bist dumm“-Rolle sein, dass man nicht wahrnimmt, dass ein Zweijähriger unmittelbar neben einem steht und das vielleicht nicht der beste Zeitpunkt ist, seiner Rage freien Lauf zu lassen?

Warum benötigt man mehrjährige Ausbildungen, Hochschulstudien und ähnliches zur Ausübung eines Berufes wenn es doch auch Frühstücksfernsehen tut?

Durchlaufen Zollbeamte nicht eigentlich auch die gleiche Grundausbildung wie die Polizei mit Dienst an der Waffe und so?
Und wenn ja, kann man die Ausbildung wirklich erfolgreich abschließen, wenn man bei allen Deeskalationstrainingseinheiten gefehlt hat?

Wer hat sich ausgedacht, dass ein Aufkleber mit Beschreibung und Warenwert außen am Paket nicht ausreicht, um das Paket zu verzollen, ein Etsy-Screenshot am Handy aber wohl?

Fragen über Fragen.

Letztlich habe ich mein Kettchen doch noch bekommen, der Zwerg im Anschluss eine Portion Chicken Nuggets und ein Eis, somit endete der holprige Vormittag doch noch für beide zufriedenstellend.

Nur die Frau des Rentners, die tut mir aufrichtig leid, inzwischen verstehe ich nämlich auch ihren Blick und Gesichtsausdruck.

In diesem Sinne, habt eine stressfreies Silvester und kommt gut ins neue Jahr.

Wir lesen uns wohl erst 2018 wieder. Denn nicht nur Silvester steht vor der Tür sondern auch die Sale-A-Bration und der neue Frühlings-/Sommerkatalog.

Da möchte das Stempelzimmer noch ein klein wenig um- und ausgeräumt werden, damit der neuen Saison nichts im Wege steht.

Ich wünsche euch alles Gute, habt einen schönen Jahreswechsel und passt auf euch auf.

Bye

Nadine

 

 

Fröhliche Weihnachten allerseits

Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

kaum liegt man knappe vier Wochen vegetativ auf dem Sofa rum, schon steht Weihnachten vor der Tür. Irgendwie war das so nicht geplant.

ich bin zwar sicherlich nicht die, die pünktlich zum 1. Dezember in ein phrenetisches Weihnachtsorganisationsdilirium verfällt, aber dass so eine komplette Adventszeit an mir vorbei läuft, hatten wir so bisher glaube ich auch noch nie.

stampin up weihnachtskarte weihnachtsstern

Aber ich verkünde feierlich: wir sind wieder Husten- und Fieberfrei! Yeah! Wir waren diese Woche auch schon beim Kinderturn und bisher hat sich auch kein Magen-/Darm eingestellt (an dieser Stelle Gruß an Familie J.). Der Baum steht, ein paar Vanillekipferl sind gebacken, die Kataloge sind bei der Post, die Weihnachtskarten in größeren Teilen geschrieben, wenn auch noch nicht alle eingeworfen, insofern würde ich sagen, trotz verpasster Adventszeit liege ich einigermaßen gut in der Zeit. Wie heißt es so schön: better done than perfect. Manchmal muss man sich einfach auf das Nötigste beschränken, damit man sich nicht selbst ins Knie schießt.

Jetzt müssen nur noch ein paar Geschenke eingepackt, vielleicht doch noch das ein oder andere Zimtsternchen und Kokosmakrönchen gebacken werden und dann sind wir startklar.

Mit ein wenig Glück klingelt auch noch der UPS Mann und bringt endlich endlich endlich die geliebte Nikon heim. Fertig repariert ist sie nämlich seit Mittwoch, bleibt nur noch abzuwarten, wann sie den Weg zurück findet. Das Objektiv hat seine Genesung leider nicht pünktlich zu Weihnachten geschafft, aber auch da bin ich noch milde zuversichtlich, dass es den Jahreswechsel in trauter Umgebung feiern kann. Drückt die Daumen! Zeit wird es, wenn man sich das gar nicht mal so schöne iPhone Bild oben anschaut.

Euch allen da draußen wünsche ich ein frohes, gesundes und heiteres Weihnachtsfest, dass ihr alle Einkäufe schon erledigt habt und die bedauernswerten Einzelhändler nicht heute Abend oder gar morgen früh noch behelligen müsst. Denn nur weil’s geht, muss man es ja nicht auch zwingend tun.

Fühlt euch gedrückt und habt ein paar schöne Tage. Und im Zweifelsfall denkt immer dran: es ist nur Verwandtschaft und in ein paar Tagen ist sie wieder weg.

Bye

Nadine

Nadine

Nadine Teiner

unabhängige Stampin' Up! Demonstratorin

Bevorstehende Veranstaltungen

Jun
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Mo
2024
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Jun 3 um 20:00 – 20:00
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Jeden ersten Montag im Monat biete ich eine portofreie Stampin‘ Up! Sammelbestellung an. Wer sich daran beteiligen mag, gibt mir bitte bis 20.00 Uhr seine Bestellung wie gewohnt per Telefon oder Email durch. Der Vorteil[...]
Jul
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Jul 1 um 20:00 – 20:00
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Aug
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Aug 5 um 20:00 – 20:00
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Sep
2
Mo
2024
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Sep 2 um 20:00 – 20:00
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