Liebes Saarland und Rest vonne Welt,
so wie es Estragon und Wladimir in Becketts „Warten auf Godot“ erging, ergeht es derzeit auch den T.s.
Nachdem sich das Mini-T. um die Schwangerschaftswochen 30-35 rum auf kleinste Anstrengung hin direkt mit leichten Wehen beschwert hat, ist es ab dem Zeitpunkt, an dem es offiziell kommen „durfte“, in Sitzstreik getreten. Nun ist es ja so, dass zumindest meinerseits eine lange Bahnarbeiter Tradition in der Familie vorherrscht – genaugenommen bin ich das einzige arbeitende Mitglied der Familie, das nicht bei der Bahn beschäftigt ist – insofern liegt die Vermutung nahe, dass Mini-T. sich schon pränatal aus alter Familientradition heraus verpflichtet fühlt, sich an den Bahnstreiks zu beteiligen. Aber bitte doch nicht, wenn gerade gar nicht gestreikt wird! Derzeit herrscht doch normaler Fahrbetrieb und da schafft es doch selbst die Bahn, in der Regel nicht mehr als 24 Stunden Verspätung zu haben! Die hätten wir inzwischen aber um ein vielfaches überschritten…
Nachdem die Hebamme uns ursprünglich mal das Kindergeld für Mai vorhergesagt hatte, fragen wir uns inzwischen ernsthaft, ob wir das von Juni noch schaffen.
Die Bude glänzt, alle Fenster sind geputzt, die Treppe gewischt, die Bäder geschrubbt, Rasen gemäht, Gemüse gepflanzt, Reaktion von Mini-T.: Schluckauf! Nicht mehr, nicht weniger. Schluckauf! Aber Wehen? Ach, woher denn.. ist doch schön kuschelig hier drin und Miete kostet es auch keine…da braucht man auch nicht auf das volle Paket Hebammen-Voodoo reagieren, das m.E. eh nur darauf ausgelegt ist, das Kind raus zu ekeln. Ich sag nur Eisenkraut-Wehentee…wuääääh deluxe mit Sternchen und Krönchen!
Die restlichen Details erspare ich euch mal gepflegt…aber schön ist anders und die Mutterliebe muss schon sehr stark sein, um dem Mini-T. nicht die nächsten 30 Jahre vorzuhalten, was man nicht alles auf sich genommen hat, um es sachte anzustupsen…
Aber nunja, et ist wie et ist, wer nicht will, der hat schon. Raus kommen sie zwar alle irgendwann, irgendwie, aber der Geduldsfaden wird merklich dünner.
Wenigstens ist inzwischen ein Einladungsrohling für unser eventuelles Gartenfest entstanden. Wirklich überzeugen tut das Konzept mich zwar noch nicht, aber es ist ein Anfang…
Verwendetes Material:
Bye
Nadine
Liebe Nadine, alles Gute für die Geburt und hoffentlich müsst Ihr nicht mehr zu lange warten. Liebe Grüße, Sabine
Hallo Nadine!
Geht ja schon gut los mit dem kleinen Racker 😉
ist wohl ein Vorgeschmack auf die nächsten Jahre.
Auf alle Fälle toi, toi, toi!
Lg. Gabi
Liebe Nadine,
Du hast wieder so herrlich geschrieben. Ich liebe Deine Beiträge einfach. Und Mini-T wartet sicherlich auf besseres Wetter. Ich wünsche Dir alles Gute für die Entbindung.
LG Manu
Ach wir herrlich Dein Bericht wieder ist…
Mein Sohn kam 10 Tage zu spät. Kannst du da schon mithalten oder hast du noch ein paar Tage?
Ich drück Euch die Daumen!
Viele Grüße Katrin aus K.
Ach, Nadine, vielleicht tröstet es Dich, wenn ich Dir sage, dass Dein Kind _garantiert_ innerhalb der nächsten sechs bis acht Wochen kommen wird.
Also, nur die Ruhe und Kopf hoch!
Peter
Moin Nadine,
Wir ‚kennen‘ uns noch nicht, denn ich bin erst vor kurzem auf Deinen Blog aufmerksam geworden. Wirklich herzerfrischend, Deine Einträge zu lesen. Vielen Dank dafür!
Meine Tochter hat 14 Tage auf ihren ersten Sohn gewartet, auch Fritz hat sich sehr viel Zeit gelassen. Er ist eine Hausgeburt und ab dem 12. Tag wurde die Frauenärztin schon sehr nervös. Meiner Tochter wurde dann am 14. Tag von ihrer Hebamme empfohlen, Rizinusöl zu trinken. Gesagt – getan und nach kurzer Zeit bekam sie Wehen und es ging endlich los – ohne die gewohnten Nebenwirkungen des Öls. Nach 4 Stunden tat der nicht ganz so kleine Zwerg (4400g und 55cm) seinen ersten Schrei. Allerdings sollte diesen Drink wirklich nur die werdende Mutter einnehmen, bei den werdenden Vätern setzt die gewohnte Wirkung des Öls zuverlässig ein…
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass sich das Mini-T. bald auf den Weg macht!
Liebe Grüße
Inka
Liebe Nadine!
Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du es bald geschafft hast und du Mini- T. in deinen Armen hälst…..
Drück dich!
Liebe Grüße
Lisa
Liebe Nadine,
als ich vor gut 40 Jahren nicht so recht das Licht der Welt erblicken wollte (ich war 10 Tage über), hat man meine Mama kurzerhand ausgehungert. Und das meine ich wörtlich. Sie bekam einfach drei Tage lang nichts zu essen. Man war der Ansicht, dass dann auch ich Kohldampf schieben und mich schon auf den Weg machen würde. Was soll ich sagen … es hat geklappt. ;o)
Da mein Vater bereits in meiner zukünftigen Heimat arbeitete, war meine Mutter alleine im Krankenhaus. Ich kam gegen 06:00 Uhr in der Früh auf die Welt, Mama hat sich erst einmal kurz ausgeschlafen und dann meinen Vater angerufen: „Ich will ein Schnitzel. Du hast übrigens eine Tochter!“ (Man beachte bitte die Reihenfolge der Aussagen.)
Dir alles Gute für die Geburt und dass sich Dein Untermieter bitte nun endlich auf den Weg macht!
Liebe Grüße
Kerstin
Nu bin ich 60 zig und erinnere mich noch genauan den Tag der Geburt meines Sohnes, Auch er war „etwas spät „dran. Dieses warten macht müde, aber das ist und da sprech ich aus Erfahrung, schnell vergessen, oder sagen wir mal , dann nich mehr relevant weil die Geburt alles übertrifft. Freu Dich darauf, bald Klein T in den Armen zu halten , es ist wie immer Frauen schaffen das Herzliche Grüße Waltraud
Hallo Nadine,
Meine Tochter hatte auch reichlich Verspätung, dagegen ist die Bahn ein Witz.
Ich musste mir anhören, dass Elefanten 2 Jahre tragen…haha, wirklich witzig….
Am Ende war alles gut und ein Elefant ist es auch nicht geworden.
Alles Liebe
Birgit M.