Hallo ihr lieben,
war das nicht ein toller Sonntag? Strahlend blauer Himmel, angenehm warm, zwitschernde Vögelchen, es schrie förmlich nach Gartenarbeit.
6 Stunden und 10 Tonnen Dreck unter den Fingernägeln später, sahen die Beete auch endlich wieder wie Beete aus (zumindest ein kleiner Teil) und dank LSF 50 und dem besten Mann der Welt, der mich rechtzeitig dran erinnert hat, ist mir sogar der erste Sonnenbrand des Jahres erspart geblieben.
Heute morgen bereue ich die Aktion zwar schon wieder, denn mir tun Stellen am Rücken weh, von denen ich nicht wusste, dass es da auch weh tun kann, aber so ist das wohl wenn die überwiegende Bewegung den ganzen Winter über sich aus dem 10 Finger Tippsystem zusammensetzt.
Aber zurück zum eigentlichen Thema dieses Blogs: es ist an der Zeit mal wieder einen kleinen Vorrat an Geburtstagskarten anzulegen.
Schlicht sollte es sein, aber nicht langweilig. Zu viel Material wollte ich auch nicht einsetzen, denn die Werke sollen ja auch für normalsterbliche Menschen, die nicht über ein ganzes Arsenal an Bastelmaterial verfügen, nachzumachen sein.
Das quadratische Format hat es mir sowieso angetan auch wenn die deutsche Post der Meinung ist, dass man für die wenigen Zentimeter an Höhe gleich mal mehr als das doppelte an Porto verlangen muss. Aber ich bin ja durchaus des öfteren mal in Luxemburg und spätestens seit ich festgestellt habe, dass das quadratische Format von Luxemburg nach Deutschland um ziemlich genau die Hälfte günstiger ist, als von Deutschland nach Deutschland, kann man sich ausmalen, wo ich solche Karten einwerfe 😉
Hier nun auch das Prachtstück:
Ist diese Farbe nicht einfach geil? Selbst meine Wand im Arbeitszimmer leuchtet in Petrol 🙂
Der besondere Clou dieser Karte, ist das ausgeschnittene Fensterchen, das man einfach nach rechts auflappt. Damit es nicht wieder zu fällt, habe ich noch ein Loch reingestanzt und es mit einem kleinen Bändel fixiert.
„Untenrum“ war es mir dann aber noch ein wenig zu nackt, weswegen dann noch ein Schnörkelchen mit drauf musste. Dieses stammt aus dem Set Everything Eleanor und pimpt jede noch so schlichte Karte ungemein. Diesmal habe ich ihn mit VersaMark und transparentem Embossingpulver aufgestempelt. Das kommt auf dem Foto jetzt nicht so richtig zur Geltung, aber das schimmert total toll.
Das Innenleben der Karte besteht einfach nur aus einem zurechtgeschnittenen Bogen Flüsterweiß, den ich mit dem gleichen Stempel aufgehübscht habe um das Motiv von außen nochmal aufzunehmen. Den Geburtstagswunsch habe ich aus aus dem Stempelset Perfekte Pärchen genommen und so aufgestempelt, dass er durch das Fensterchen von außen zu sehen ist.
An sich war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden aber dann dachte ich: da geht doch noch mehr. Wenn schon knallig, dann aber auch richtig! Und so habe ich das Ganze nochmal in der Farbe Wassermelone gefertigt.
Wenn das mal nicht mädchenlike ist, dann weiß ich auch nicht. Quietschepink schreit natürlich nach mehr bling bling als Petrol und so kam beim Aufstempeln des Schnörkels auch noch das Stampin‘ Glitter Glitzerpulver zum Einsatz.
Ich sag’s euch, ich hatte das Zeug danach überall. Und wenn ich sage überall, dann meine ich ÜBERALL. Tage später glitzert es noch am Schreibtisch, am Kinn, am Ohr, am Kühlschrank… das Zeug ist die Hölle, aber eine Hölle, die glitzert 🙂
Auf dem Foto hier sieht man es vielleicht ein wenig besser. Das Aufbringen funktioniert genauso wie Embossingpulver. Ihr stempelt das Motiv mit der VersaMark Tinte auf das Blatt, braucht dann aber etwas, woran das Glitzerzeug hält, ich nehme dafür immer das Heißklebepulver von Stampin‘ Up. Das streut ihr über das bestempelte Motiv, erhitzt es mit dem Heißluftfön und streut dann ganz schnell, bevor der Kleber wieder kalt ist das Glitzerpulver drüber, klopft ab, was zu viel auf dem Papier ist und fönt nochmal drüber, damit es auch ordentlich klebt.
Und dann holt ihr den Staubsauger und den Kärcher und versucht euch und euren Arbeitsplatz zu entglitzern, was euch (sorry wenn ich euch enttäuschen muss) nicht gelingen wird. Das Zeug taucht auch Tage später noch auf.
Fürs Innenleben war mir Wassermelone als Stempelfarbe aber zu grell und so habe ich mich für eine weitere Glitzervariante entschieden, nämlich das Sternenschimmer Stempelkissen,
Das schimmert eher dezent, macht aber gerade auf weiß eine leicht rosa Note (vielleicht war auch einfach mein Stempel noch nicht ganz sauber vom Wassermelonen-Versuch vorher), was zu der Karte hier hervorragend passt.
Als ich dann beide Varianten auf dem Tisch liegen hatte, dachte ich, das man eigentlich auch Hochzeitseinladungen draus machen könnte: Pink für die Brautfamilie und Petrol für die Bräutigamfamilie 🙂
Ich bin schwer begeistert. Die beiden Farben zusammen sehen toll aus. Aber vielleicht hab ich gestern auch einfach nur ein wenig zu viel Sonne abbekommen…
In diesem Sinne, einen schönen Tag noch und bis demnächst,
bye
Nadine
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