Liebes Saarland und Rest vonne Welt,
ein besonderes Merkmal von Stampin‘ Up! sind die perfekt aufeinander abgestimmten Produkte. Hat man ein bestimmtes Stempelset zu dem man eine Stanzform benötigt, muss man oftmals nicht lange suchen und Trilliarden Hersteller abklappern, sondern blättert einmal im Katalog nach hinten und wird in aller Regel ziemlich schnell feststellen, dass die überwiegende Mehrzahl der verfügbaren Stanzformen genau auf die Stempelsets im Katalog ausgelegt sind. Nicht nur, dass das unglaublich viel Spaß beim Werkeln macht, es spart auch jede Menge Zeit und Nerven.
Und auch im Geldbeutel ist Sparen ein Thema, denn einige dieser Kombinationartikel gibt es im praktischen Paket mit 10 % Rabatt. Besser kann man gar nicht anfangen.
Eins dieser tollen Produktpakete wollen wir euch im heutigen Blog Hop zeigen und zwar das Sparpaket von Seite 79 des Jahreskataloges 2016/17: Stempelset Bannereien & Framelits Formen Bunter Banner Mix.
Nachtrag: Wer lesen kann und so… Wir haben zwei Produktpakete mit Banner im Katalog. Dieses, was ich euch hier gerade zeige und das Set Bannerweise Grüße, das aus Stempelset und Handstanze besteht. Tja, was soll ich sagen, Banner sind Banner und da hab ich doch prompt zum falschen gegriffen, der Big Shot Fetisch lässt grüßen, immerhin war ich nicht allein, der lieben Kerstin ging es genau so…wundert euch also nicht, warum bei den anderen Kolleginnen, was anderes zu sehen ist, der Schnitzer liegt bei mir 😀
Ich habe mich zugegebenermaßen ziemlich schnell in das Paket verliebt, zumal es noch zig andere Stempelsets im Katalog gibt, mit denen man die Stanzformen kombinieren kann, mal ganz davon abgesehen, dass man nie genug Banner haben kann.
Da wir auch in diesem Sommer auf diversen Hochzeiten unterwegs waren/noch sein werden, habe ich mich diesmal statt einer Karte für ein Geschenkekistchen entscheiden.
Die meisten Hochzeitspaare, die wir so kennen, wohnen bereits seit geraumer Zeit zusammen und benötigen wahrlich alles, nur nicht das 4. Kaffeeservice, die 10. Vase und die 17. Handtuchgarnitur, dafür aber neue Zäune, Rasenmäher, Terrassensteine oder sonstiges, das als Hochzeitsgeschenk für einen alleine entweder unerschwinglich ist oder aber für den Anlass eher völlig ungeeignet ist.
Der Trend geht also immer häufiger zum Geldgeschenk oder Gutschein.
Nun kann man natürlich so einen Gutschein oder Geldschein auch einfach in einen Umschlag stecken. Muss man aber nicht! Es sieht einfach wesentlich schöner und liebevoller aus, wenn auch das Drumherum was hermacht und das doch eher „lieblose“ Geschenk optisch schön präsentiert wird.
Und genau dazu habe ich diese Schachtel gebastelt:
Damit die Schachtel etwas stabiler ist als die üblichen Boxen, habe ich mich für eine Variante mit breitem, verstärkten Rand entschieden. Man findet diese Art Schachtel auch unter dem Namen „Schattenbox“ oder „Shadow Box“.
Ohne die Hülle/Banderole kann man sie z.B. auch als Bild an die Wand hängen, wenn man noch ein schönes Foto, liebe Wünsche oder sonstige Deko drin verarbeitet. Alternativ kann man natürlich auch einen Aufstellfuss hinten dran machen und auf eine Kommode oder den Schreibtisch stellen. Variationen gibt es hier unendlich.
Ich habe mich aber für die Variante mit Hülle entschieden so dass man die Box nett befüllen und anschließend mit der Hülle verschließe kann.
Und wie wird das Ganze nun gemacht?
Anleitung zur Schattenbox
Für die visuellen unter euch, habe ich die Anleitung bei youTube hochgeladen:
Hier aber auch die „oldschool“ bebilderte Text-Anleitung.
Ich starte mit einem quadratischen Blatt, was in meinem Fall 21 x 21 cm groß ist.
Dieses falze ich an allen 4 Seiten 4 mal und zwar jeweils mit einem Abstand von einem halben Inch. Wieso Inch? Aus dem einfachen Grund, dass ich zu faul bin, unter meinen Tisch zu krabbeln und den Zentimeteraufsatz für das Falzbrett aus dem Regal zu zerren. Das Stampin‘ Up! Falzbrett ist nämlich ein super tolles Gerät, ohne den Aufsatz aber in Inchangaben. Da es mir aber schnurzpieps ist, ob der Rand nun 1 cm breit ist oder 1/2″, siegte die Faulheit und ich hab mal wieder mit Inch gearbeitet.
Also, wie gesagt, ich falze alle 4 Seiten jeweils bei 1/2″, bei 1″, bei 1 1/2″ und bei 2″. An zwei gegenüberliegenden Seiten ziehe ich jeweils noch eine fünfte Falz im gleichen Abstand wie die 4 ersten, allerdings darf diese Falz maximal bis zur zweiten Querrillen gezogen werden und keinesfalls drüber hinweg, da man sonst später die hässliche Rille auf dem Rahmen sieht.
An dem 4 Ecken ist durch das Falzen jetzt ein „Schachbrett“ entstanden. Diese 4×4 Kästchen schneide ich weg. So dass der Rohling jetzt so aussieht:
Jetzt kommt ein etwas kniffliger Part. An den zwei gegenüberliegenden Seiten wo ich die zusätzliche 5. Falz gesetzt habe, schneide ich im ersten und im dritten Kästchen von der Ecke bis zur Falz schräg durch das Kästchen und entferne das zweite Quadrat mit den beiden „Flügelchen“. Das ist ein bisschen Gefriemel aber notwendig, um nachher die schönen Schrägen auf dem Rahmen zu haben.
Das wiederhole ich an den beiden Seiten jeweils rechts und links und dann sieht die Form so aus:
Falls ihr es nicht bereits getan habt, geht es jetzt ans Falten. Ich knicke alle Falzlinien um und gehe nochmal ordentlich mit dem Falzbein drüber, damit es schön sauber aussieht und auch gut hält.
Achtet beim Falten bitte immer drauf, das Papier richtig rum zu knicken. Und zwar immer mit dem Hubbel nach innen und der Furche nach außen. Durch das Falzen wird das Papier nämlich auf der Hubbelseite gestaucht und in der Furche gedehnt. Motorradfahrer kennen das Phänomen: die Außenkurve ist immer länger als die Innenkurve, so verhält sich das Papier beim Falten auch: außen wird mehr Platz benötigt, also kommt die Furche dorthin. Faltet ihr es anders rum, schafft sich das Papier selbst den Platz und platzt an der gestauchten Kante einfach auf bzw. reißt ein.
Jetzt wäre auch der Moment, in dem man das Designerpapier in die Mitte kleben sollte, das hab ich aber beim Fotos schießen vergessen. Es ist aber wesentlich leichter das jetzt VORM Verkleben der Ränder zu tun als es im Nachhinein reinfriemeln zu müssen.
Dann geht es ans kleben. Ich fange mit der Seite an, an der die Ausparungen ausgeschnitten sind und bringe den Kleber an dem äußersten „Streifen“ an.
Dann klappe ich den Streifen um und drücke ihn fest.
Damit der Rahmen aber danach nicht flachgedrückt ist, sondern sich wieder gut aufrichtet, klapp ich das Ganze nochmal hoch und ziehe die restlichen Falzlinien noch einmal nach. Danach lässt sich der Ramen sehr gut aufstellen und hält auch.
Das gleiche mache ich an der gegenüberliegenden Seite und dann geht es erst an die Seiten, die keine Schräge haben.
Die klebe ich nach dem gleichen Prinzip, muss aber darauf achten, dass die Seiten UNTER die Schrägen eingefädelt sind, bevor ich endgültig klebe.
Das geht auch am besten indem man das Ganze flach drückt und unter die Schrägen schiebt. Da hier aber ein bisschen Widerstand ist, ist es am einfachsten am äußeren Rand auf die Falzlinie einen Miniklebepunkt zu setzen und den beim Aufklappen unter der Schräge festzudrücken.
Und so entstehen dann diese schönen angeschrägten Ecken in 3D.
Die Anleitung zur Banderole erspare ich uns jetzt, die ist ja wirklich nicht kompliziert umzusetzen und kann sowieso nach Geschmack dekoriert werden. Falls ihr dazu aber noch Fragen habt, hinterlasst mir gerne einen Kommentar oder mailt mich an.
Und nun wünsche ich euch viel Spaß bei den Kolleginnen:
- Claudia Becht
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Nadine Köller: setzt diesmal aus
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Melanie Vogel
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Kim Westerhoven
Bye
Nadine
Ich habe noch nie so eine Schachtel gebaut…jetzt wird es aber Zeit! Toll!
Ach die Verpackung ist ja toll, habe ich gleich auf Pinterest gepinnt! Danke dafür.
Liebe Grüße
Michi
Liebe Nadine,
Wunderschön!!! So ein tolle Idee!!
Ich liebe Projekte, die später nicht in einer Kiste landen, daher finde ich deine Idee ein Hochzeitsgeschenk als Bilderrahmen zu verschenken, einfach genial. Du hast mich zu einem neuen Großprojekt inspiriert. :o)
Dein Video ist klasse geworden!
Liebe Grüße,
Melly
Eine geniale Idee. Danke für die tolle Anleitung.
LG sigrid
Danke für die tolle Anleitung. Mir geht schon eine Idee durch den Kopf die Schachtel als Bilderrahmen zu nutzen mit einer winterlichen Szene. Man kann nie früh genug mit Weihnachtsgeschenken beginnen 😉
Liebe Grüße Claudia
Tolle Idee mit der Schattenspiel ?
Die wird definitiv nachgebaut .
LG
Katta
Schattenbox meinte ich natürlich…
Wow, die Schattenbox ist richtig genial. Dankeschön für die Anleitung.
Muss ich unbedingt auch mal versuchen.
LG
Sibille
Wahnsinn,was Du Dir Arbeit gemacht hast…das BaSTELN DIESER GENIALEN bOX ::UND DANN auchnoch die Ableitung…sieht prima aus!
LG MSBine
Liebe Nadine,
endlich mal eine komplette bebilderte Anleitung (oldschool find ich super).
Habe ich schon dank Dir nachgebaut und wird gleich nächste Woche verschenkt?
Danke, dass Du Dir die Arbeit gemacht hast.
Liebe Grüsse
Sabine
Wunderschöne Box und tolle Anleitung – mach ich auch immer wieder gerne ♥
vielen vielen Dank für die Anleitung,die kleinen sooooo hilfreichen Anmerkungen dazu, tolle Idee und wunderschönes Design
Liebe Nadine,
ich habe diese Bilderrahmen nun schon so oft bewundert, aber noch nie eine Anleitung dazu gesehen …. na ja …. irgendwie kam mir auch noch nie der Gedanke eine zu suchen ( .. warum eigentlich????) , aber nach dieser tollen bebilderten Anleitung wird es nun doch endlich einmal Zeit , denn die Versuchung ist groß 🙂
Vielen Dank … eigentlich kann nun nichts mehr schief gehen, denn erklärt, beschrieben und fotografiert ist es ja perfekt.
Wenn ich es geschafft habe poste ich wie immer ein Foto bei FB und erwähne dich sehr gerne.
Habe es auch gleich bei Pinterest abgespeichert.
Liebe Grüße und einen ruhigen Wochenstart wünscht dir
Birgit Schulz
Liebe Birgit, vielen Dank für die lieben Worte. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß beim Nachmachen und falls doch noch ne Frage aufkommt, melde dich einfach. Liebe Grüße, Nadine
Tolle Idee und schön umgesetzt. Wie ist allerdings das Maß für den Deckel? Gruß Ingrid
Liebe Ingrid, Danke für deinen Kommentar. Der Deckel ist eine einfache Banderole, die ich um das Kästchen rumgewickelt habe. Feste Masse kann ich dafür nicht angeben, denn wenn die Schachtel nicht ganz akkurat gefalzt und geklebt ist, würde die Banderole nicht mehr passen. Leg dein Papier einfach drum rum und knicke es passend zur Schachtel um, dann lässt es sich danach auch problemlos hin und her schieben, ohne dass es abfällt. Liebe Grüße, Nadine.