Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

der neue Stampin‘ Up! Katalog ist bereits ganze 9 Tage alt, der DHL-Mann hat mir vor Tagen mein Päckchen mit dem ganzen neuen Spielzeug auch vorbildlich pünktlich zum Frühstück in die Hand gedrückt und dann…dann musste ich es tagelang unausgepackt anschauen, weil einfach keine Zeit zum damit Spielen blieb.

Die Krux des Sommers! Geburtstage, Hochzeiten, Veranstaltungen, Gartenpflege, Spielplatz…jeder Sonnenstrahl wird genutzt zum draußen Sein und der Schreibtisch fristet ein Leben in jämmerlicher Vernachlässigung. Ok, das ist gepflegtes Jammern auf sehr hohem Niveau, denn wir können uns glücklich schätzen, dass wir überhaupt Sonnenstrahlen haben und nicht wie größere Teile der Umgebung von sintflutartigen Regenergüssen weggespült wurden. Aber ein bisschen mehr Zeit zum drinnen Verkrümeln fände ich dennoch sehr schön.

Ein paar wenige neue Sachen habe ich natürlich trotzdem bereits ausprobieren müssen, da war die Neugierde dann doch einfach zu groß! Während also Mini-T. in seinem Laufstall lautstark seinen Unmut über das unmenschliche Vorenthalten des Spielplatzes kund tat, kurbelte ich in Windeseile ein paar neue Stanzformen durch die Big Shot und war glücklich. Taub zwar, aber glücklich. Ein Träumchen!! Diesmal kommt mein Stanzformenfetisch wirklich komplett auf seine Kosten!

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Nun müssen die Einzelteile nur noch zu Projekten verarbeitet werden und schon kann ich euch wieder ein bisschen was zeigen.

Wer noch kein Exemplar des neuen Kataloges hat, kann sich hier eintragen und bekommt ihn dann zugesandt. Ich möchte nochmal dran erinnern, dass ihr euch im Juni für Bestellungen ab einem Bestellwert von 350 € zusätzlich zu den 10 % Shoppingvorteilen noch Gratisware im Wert von 35 € aussuchen könnt, was bei den unzähligen neuen „MUSS ICH HABEN-Teilen“ definitiv sehr gelegen kommt! Welche Teile das bei mir sind, darüber gibt es im Bälde mehr: sobald wieder Luft ist, werde ich euch ausgiebig mit Beispielen versorgen.

Burg Wilenstein

Aber erst mal ein mini Reisebericht für euch. Letztes WE haben wir mit Freunden auf Burg Wilenstein in der schönen Pfalz verbracht. Eine Burgruine hinter Kaiserslautern, die zum Jugendheim/Landschulheim umfunktioniert wurde. Schöne Burg, schöne Landschaft, schöne Gegend, nur für meinen Geschmack etwas zu viel Schullandheim, denn der Burgcharakter ist leider wirklich nur noch von außen erhalten. Was das „liebevoll instandgesetzte“ Innenleben angeht, muss ich gestehen, dass es mich persönlich eher an den Koloss von Prora erinnert hat als an eine sanierte Burg. Nicht, dass ich da jemals drin gewesen wär, aber zumindest stelle ich mir Prora so vor, zumindest den Teil, der nicht in eine Jugendherberge umgewandelt wurde. Das mag aber vor allem am ausgeklügelten Farbkonzept liegen, hellbraune Stockbetten mit grauen Gummimatratzen neben beige-grünen Spinten vor gelb-braunen Fliesen. Olé olé.

Burg Wilenstein

Gut, es gab noch einen Rittersaal, den habe ich mir zugegebenermaßen nur rudimentär angeschaut, vielleicht war dort das Burg-Feeling deutlich mehr erhalten, aber dazu kann ich mich nicht äußern, da ich überwiegend damit beschäftigt war, das Mini-T. im Erdgeschoss vom eiskalten, feuchten (hey, DA ist das Burgfeeling!) und den Trilliarden Fliegen fernzuhalten.

Aber wir hatten Glück, bis auf wenige Schauer am Vormittag hielt das Wetter überwiegend und so konnten wir nach draußen an den Grillplatz und uns an den Burgmauern aufwärmen, denn draußen war es tatsächlich deutlich trockener und wärmer als im Aufenthaltsraum, der mehr so ein feuchkaltes Kellerloch war….vielleicht der ehemalige, jetzt gelb-braun geflieste Burggraben? Dafür war aber die Landschaft drum herum supertoll. Der Pfälzer Wald hat auf jeden Wall ein paar traumhafte Ecken zu bieten und sobald das Wetter mal stabiler ist, werden wir sicherlich noch den ein oder anderen Ausflug dorthin unternehmen, allerdings dann eher mit Übernachtung auf den Matratzen der Casa T.

Fazit des Burgaufenthaltes: Kann man machen, muss man aber nicht wiederholen.

Die Erdbeermousse

Wie meistens auf Grillfesten war Frau T. auch diesmal wieder für das Dessert verantwortlich. Nicht immer so einfach, denn nach ausgiebigen Grillfleischorgien ist einem meist eher nach sterben als nach Dessert. Aber trotzdem habe ich es mir nehmen lassen, eine Erdbeermousse zu machen.

Ich weiß, man lobt sich nicht selbst, aber sie war fantastisch und wird eindeutig ins Lieblingsrepertoire aufgenommen. Sie war so lecker, dass ich trotz gepflegter Grillorgien-Gastritis auch am Tag drauf nicht die Finger davon lassen konnte. Vernunft sieht anders aus, aber man lebt ja nur einmal.

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Hier also das Rezept für ca. 8 Leute

  • 500 Gramm Erdbeeren
  • 250 Gramm Rama Crème Fine zum Schlagen
  • 80 Gramm Puderzucker
  • 30 Gramm Sofort-Gelatine
  • 300 Gramm Joghurt 1,5 %
  • 100 Gramm Crème légère
  • 25 Gramm Zitronensaft

Zubereitung:

  • Sahne steif schlagen und kalt stellen.
  • Erdbeeren im Blender, Thermomix oder mit Suppenstab pürieren und in eine große Schüssel füllen.
  • Restliche Zutaten hinzugeben und gut umrühren.
  • Steifgeschlagene Sahne unterheben und die komplette Masse bis zum Verzehr kaltstellen.

In diesem Sinne, ob mit oder ohne Burg, lasst es euch schmecken.

Bye

Nadine