Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

herzlich willkommen zum heutigen internationalen Scrapbooking Tag. Jawohl, so etwas gibt es! Es gibt ja für fast alles einen internationalen Schieß-mich-tot Tag, warum also nicht fürs Scrapbooken?!

Nun bringt mich das thematisch ja wieder mal in eine ziemliche Zwickmühle, denn einerseits finde ich das Konzept, das Leben in Fotos und beschrifteten Papierschnipseln festzuhalten ja grandios und praktiziere es auch mehr oder minder fleißig zu Hause, andererseits ist es von Blogseiten her aber auch super doof. Denn so gern ich euch Leser auch mag, die Familienalben sind halt Familienalben und keine Zeigmichderganzenweltalben, was blogtechnisch natürlich eher kontraproduktiv ist.

So. Nun ist aber halt internationaler Scrapbooking Tag und nicht frittierter Schokoriegel Tag, insofern wäre es etwas seltsam, euch ein Layout mit diversen abstrusen nichtssagenden Stilleben-Fotos zu zeigen, um ja nix Privates preiszugeben. Zumal ich solche Bilder in der Regel gar nicht erst schieße (wer frittiert auch schon Schokoriegel) und wenn doch, warum sollte ich sie dann verscrappen?

Aber der liebe Gott hat ja dafür gesorgt, dass es Apps gibt, mit denen man das Mini-T. halbwegs unkenntlich machen kann und so gibt es heute ausnahmsweise doch mal einen winzigen Einblick in den derzeitigen T.schen Alltag.


„Klassische“ full page Scrapbook-Layouts mach ich inzwischen so gut wie gar nicht mehr, dafür ist bei mir Project Life in den Vordergrund gerückt. Solch ein Kärtchen schiebt sich halt deutlich schneller in eine Hülle als sich ein ganzes Konzept für eine 12″ Seite auszudenken, umzusetzen und danach das Bastelzimmer wegen einer Materialvernichtungsorgie grundsanieren zu müssen.

Wie ihr unschwer erkennen könnt, ist das gezeigte PL-Layout allerdings keine „echte“ Seite, sondern eine digitale, in der Project Life App entstandene, das aber trotzdem mit der Stampin‘ Up! Karten Kollektion Hallo Baby für Jungen. Die gibt es nämlich nicht nur als Druckausgabe sondern auch für die App. Das wiederum ist für mich sensationell praktisch, denn während ich händchenhaltend am Bettrand sitze und Stunden um Stunden La Le Lu vor mich hersumme, kann ich am Handy schon mal die Fotos mit den passenden Kärtchen zurecht schieben, das Layout also digital vorbereiten und wenn WENN der Knirps dann endlich tief genug eingeschlafen ist, runter an das echte Album huschen und die Kärtchen im Handumdrehen so einsortieren, wie ich es in der App geplant habe. Toll, gell? Sozusagen eine ganz neue Dimension des Mutti-Multitaskings. Und wenn das Runterhuschen manchmal auch erst gefühlte Wochen später klappt, kommt man nicht in die Bedrängnis, sich mit der Stilldemenz auseinandersetzen zu müssen, sondern kann auf die vorbereitete Texte zurückgreifen. Ich liebe es!

In diesem Sinne wünsche ich euch frohes Scrappen, analog, digital, klassisch oder mit Project Life und widme mich jetzt wieder der gefühlten Tonne Magnete und meinem risikoliebenden Kind, das jetzt schon wieder fast von meiner Magnettafel erschlagen wurde.

Bye

Nadine