Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

ich wünsche euch ein frohes neues Jahr und hoffe, ihr seid alle gesund und munter reingekommen!

Der Vorteil von frischem Nachwuchs ist ja, dass man endlich eine adäquate Rechtfertigung hat, warum man nicht inmitten der böllernden Nachbarschaft steht und um Mitternacht rum so tut, als wäre es die tollste Feier seit Menschenangedenk und man hätte die allerbeste je dagewesene Laune, um diese eine so besondere, um nicht zu sagen legendäre Nacht in die Geschichtsbücher eingehen zu lassen.

Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber selbst zu Zeiten als ich noch auf jeder guten und nicht so guten Party zu finden war, waren die Silvesterfeiern in der Regel eher so „naja, man war halt da“ und alles in allem keineswegs die Mühe wert, die mancheine(r) schon Wochen vorher ins Planungs- und Stylingkonzept investierte. Sicher hatte der ein oder andere Anwesende mächtig Spaß, aber es gab auch jedes Jahr sehr sehr viele, die vielleicht kein so gutes Jahr hatten, niemanden im Schlepptau hatten, dem sie um um Mitternacht in die Arme fallen wollten oder einfach, aus welchen Gründen auch immer, nicht so gut gelaunt oder verdammt müde waren und eigentlich eher froh waren, dass der Zinnober um die ganzen Feiertage endlich ein Ende nahm. Ich gehörte die letzten Jahre zugegebenermaßen immer zur Fraktion „sehr sehr müde“. Mein Bett ruft halt einfach spätestens um 23 Uhr, Jahresende hin oder her. Da kann das Raclettepfännchen noch so lecker sein, müde ist müde, aber mach das mal dem Feierlaunen-Volk klar…

Während der Mann des Hauses also gestern Nacht seine Schuldigkeit beim Arbeitgeber tat, lag ich glücklich und zufrieden mitsamt Zwerg um 19 Uhr im Bett und habe von dem ganzen Bohei erst wieder was mitbekommen, als der Bauch des Winzlings Hunger vermeldete. Und was soll ich sagen: ich hatte durchaus schon schlechtere Jahreswechsel!

Was die Vorsätze betrifft, nunja, da halte ich es auch in diesem Jahr wieder mit den Worten meines Opas: „Abnehmen? Kauf dir eine Hose, die passt und freu dich, dass du gesund bist“.

Das einzige, was ich in diesem Jahr wirklich umsetzen möchte, ist meine Project Life Alben wöchentlich zu bestücken, denn nachdem ich noch mit dem von 2013 hinterher hänge und die Demenz nicht besser wird, habe ich die Befürchtung, dass das Mini-T. sonst noch nicht mal zur Rente ein fertiges Kinderalbum hat. Ah, und Ausmisten! Ja, Ausmisten steht auch ganz oben auf der Liste, das Stempelregal droht nämlich so langsam unter der Last von der Wand zu krachen und ich möchte ungern für die Meldung des Jahres sorgen: „Frau von Stempelregal erschlagen! Auch Tage später ist man noch nicht zu ihr durchgedrungen. Zu viele Bänder und Schnüre versperren den Weg“.

Aber wer weiß, vielleicht schaffen wir es ja wirklich mal im neuen Jahr, ein wenig Organisation und Struktur in diesen Haushalt zu bringen, so dass das unmittelbare Risiko, erschlagen zu werden gebannt ist, und ich vielleicht auch mal wieder ohne kindliche Unterbrechung ein paar Stunden „arbeiten“ kann. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt..

In diesem Sinne wünsche ich euch von Herzen ein frohes neues Jahr, passt auf euch auf, bleibt gesund und ich freue mich darauf, euch ein weiteres Jahr hier mit Geschichten und Kreativkram zu unterhalten.

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Und da mir bei den Weihnachtskarten kläglich das Material ausging, werden in diesem Jahr ausnahmsweise *hust* auch noch Neujahrskarten verschickt.

Bye

Nadine