Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

ich danke euch vielmals für die vielen lieben Kommentare, Mails und guten Zusprüche der letzten Tage! Da hatte ich doch glatt mehrfach Pipi in den Augen auch wenn ich bis dahin vor Hormon-Stürmen gänzlich verschont blieb.

Mini-T. und mir geht es nach wie vor gut. Mini-T. offensichtlich so gut, dass es immer noch keinerlei Bestrebungen zeigt, sein Domizil zu räumen, wäre da nicht die Sache mit dem Geduldsfaden. Meiner ist noch erstaunlich dick, was man von dem der Ärzte der Uniklinik nicht mehr sagen kann. Nach Lehrbuch wird nämlich heutzutage schon bei 7 Tagen drüber und nicht mehr wie früher allmählich erst nach 14 Tagen drüber eingeleitet, sei es weil es tatsächlich medizinisch Sinn ergibt, sei es weil inzwischen hinter jeder zweiten etwas holprigen Geburt gleich ein Anwalt, eine Krankenkasse oder eine Versicherung zwecks Regressforderungen mit den Hufen scharrt.

Bislang war ich noch renitent und habe die 7 Tage-Empfehlung gepflegt ignoriert, aber so langsam bewegen wir uns in einem Bereich, wo auch ich einsehen muss, dass ich um eine stationäre Aufnahme nicht mehr rum komme.

Als oller Monk geht mir davor allerdings gepflegt der Poppes auf Grundeis, es ist nämlich mal so gar nix meins, gesund in eine Klinik zu müssen und nicht zu wissen, wann und ob man da wieder weg kommt und vor allem in welchem Zustand… (der Nachteil von „zu nah dran“ und „zu viel interne Informationen“). Vielleicht hätte ich aber auch öfter Schwarzwaldklinik und In aller Freundschaft kucken müssen statt Grey’s Anatomy, Emergency Room und der Echtzeit Schilderungen von Herrn T. und Kollegen, naive Verklärung und so…

Aber alles Jammern nützt nix, von daher verabschiede ich mich in diesem Sinne für ein paar Tage von euch und hoffe und bete, dass ich mich in nicht all zu ferner Zukunft mit einem schreienden (alternativ auch gerne schlafenden) Bündel auf dem Arm gesund und munter zurückmelden werde.

Bye

Nadine