6:45 Uhr

Ich liege im Bett, die Decke bis zur Nasenspitze hochgezogen, bin noch Lichtjahre von der Realität entfernt, da vernehme ich es leise und dumpf im Hintergrund: „schrpp, schrpp, schrpp“.

Ich schnelle hoch und ein einziger Gedanke schießt mir durch den Kopf: „Lieber Gott, lass es nicht Nachbars Schneeschippe sein!“. Denn unter uns, nach inzwischen mehr als 5 Jahren im Saarland kann ich sagen, wenn hier zum ersten mal der Tag mit Nachbars Schneeschippengeräusch beginnt, ist der Rest des Tages für’n Arsch bereits gelaufen bevor er angefangen hat.

Panik steigt in mir hoch während die Rolladen langsam hochfahren. Das Geräusch wird lauter und mit jedem „schrpp“  breche ich innerlich ein Stückchen mehr in mir zusammen. Es gibt auf dieser Erde nämlich wirklich nur ein einziges Gerät, das dieses Geräusch erzeugen kann: eine Schneeschippe auf zugefrorenem Asphalt! Desillusion steigt in mir hoch, als sich das Bild im Dunkel der Nacht zeichnet: eine weiße Pracht über Straße, Bürgersteig, Auto und Garten. Es durchzuckt mich und ein eiskalter Schauer läuft mir über den Rücken. Strasse! Weiß! Ich muss doch bereits in 3,5 Stunden an der ca. 100 km entfernten Uni sein! Oh leck! (ja, da geh selbst ich zum Saarländeln über).

Die Feststellung dass der Weltbeste aller Ehemänner bereits zu völlig unchristlicher Uhrzeit den Bürgersteig geräumt hat, erfüllt mich zwar kurzzeitig mit tiefer Dankbarkeit, der Plan vom gemütlichen Aufstehen, Frühstücken und stressfrei zur Uni fahren hat sich dennoch schlagartig erübrigt.

7:15 Uhr

Merke: nächstes mal erst Auto freischaufeln, dann duschen! Außerdem wird Frühstücken eh überbewertet.

7:40 Uhr

Keine 25 Minuten später erreiche ich bereits die 8 km entfernt gelegene Autobahnauffahrt.

Ich liebe Winter. Wirklich! Ich liebe auch Schnee. Immerhin bin ich ein Winterkind und nicht zuletzt haben auch 10 Jahre Bayern und Sachsen ihre Spuren hinterlassen. Aber ganz ehrlich, ich hasse Menschen. Und zwar Menschen, die auch am 3. Dezember noch völlig überrascht sind, dass eine Schneeflocke den Boden berührt. Menschen, die schon bei guten und erst recht bei schlechten Wetterverhältnissen keinerlei Daseinsberechtigung hinter dem Lenkrad eines Fahrzeuges haben! Menschen, denen bereits beim Verlassen der eigenen Hofeinfahrt die Fahrerlaubnis entzogen und das Auto weggenommen gehört. Die machen mich rasend.

Frei nach dem Motto „wo kein Schnee liegt, darf gelaufen werden“, darf auch gefahren werden, wo kein Schnee liegt! 10 km/h auf geräumter Landstraße zählt dabei NICHT als fahren! Gleichwohl darf da, wo Schnee liegt gerne mal gebremst werden, man beachte allerdings: 140 km/h bei 10 cm Schneematsch auf ungeräumter Autobahn gilt ebenso NICHT als fahren! Beides sind für mich Gründe für ein unmittelbares und sofortiges Erschießen. Nur einer der Gründe, warum eine Karriere als Verkehrspolizistin nie ernsthaft für mich in Frage kam…

8:00 Uhr

Drei festgefahrene LKWs und zwei Auffahrunfälle später, bin ich tatsächlich schon einen Kilometer hinter der Autobahnauffahrt. Et wird!

9:20 Uhr

Wird doch nix mehr. 2 Stunden 5 Minuten für 21,8 von 115 km, nein, dat wird nix mehr. Das Seminar wird wohl ohne mich anfangen und dank völlig antiquierter Anwesenheitspflicht dürfte das Semester damit gelaufen sein. Abfahren und einfach wieder heimfahren? Auch keine Option, querstehende LKWs in Abfahrten und die gleichen Rindviecher auf der Gegenfahrbahn sei Dank.

9:46 Uhr

Erste Gedanken über einen neuen Gesetzesentwurf machen sich breit: jeder Brummifahrer, der im Winter mit Sommerreifen erwischt wird, muss sie an Ort und Stelle aufessen.

9:51 Uhr

Neues Gesetz gilt auch für festgefahrene Polizisten. Denn grün-gestreifte VW Busse, die im Schneematsch mit den gleichen Sommerreifen durchdrehen, die auch die dummdödeligen Brummifahrer drauf haben, kann man wirklich nicht mehr ernst nehmen und gehören eigentlich mit den Knöllchen, die sie anderen Verkehrsteilnehmern für Verkehrsgefährdung aufbrummen, geteert und gefedert.

10:15 Uhr

21 festgefahrene LKWS, zwei an der Leitplanke zerschellte BMWs, ein festgefahrenes Polizeiauto, drei im Stau eingereihte Räumfahrzeuge, unzählige sonstig, sei es durch selbstmörderische Spurwechselmanöver, ausgegangens Benzin oder Frühstpücks-/Pipipausen, Liegengebliebene später, verlasse ich endlich die A8 in Richtung A1, krieche im Schrittempo in Richtung Rheinland-Pfalz und verliere langsam aber sicher jegliche Hoffnung, wenigstens noch vor Ende der Veranstaltung an der Uni anzukommen.

10:45 Uhr

Fertig mit Gott und der Welt und heiser vom Verfluchen der saarländischen Straßenbahnmeistereien nähere ich mich der Landesgrenze…

Hermeskeil. Der Schwarzwälder Hochwald. Mein Herz schlägt höher. Sollte es wirklich wahr sein? Knappe 400 Höhenmeter mehr als das Saarland, aber was soll ich sagen, keine 2 cm hinterm „schön, dass du da warst“ Landesgrenzenschild: Straßen wie geföhnt!

80 km lang saarländische Matscheplörre Deluxe mit Sternchen und Krönchen, dann das Saarland-Ade-Schild und dahinter: NICHTS! Der gleiche Wintereinbruch, der gleiche Fahrbahnbelag, die gleiche Autobahn, aber kein Schnee, kein Eis, kein Stau, kein NICHTS! Freie Fahrt für freie Saarländer…und Pfälzer… und Rheinländer…und Franzosen, nein Spaß, nicht für Franzosen, die wickeln sich auch auf trockener Fahrbahn um die Leitplanke.

11.15 Uhr

Ankunft am leerem Uniparkplatz. Keine Schneeflocke weit und breit, Straßen furztrocken, angenehme 5 Grad, Glühwein und Waffelduft vom Uni-Weihnachtsmarkt in der Luft, halbwegs blauer Himmel. Und dann erklär deinem rheinländischen Prof mal glaubhaft, kurz nach 7 Uhr losgefahren zu sein, um mehr als drei Stunden später, 60 Minuten zu spät zum Seminar zu erscheinen auf einer Strecke, die jeder halbwegs Trainierte in der Zeit mit dem Fahrrad zurückgelegt hätte….

PicMonkey CollageUnd damit auch ja niemand auf die Idee kommen kann, dass Teile des saarländischen Räumdienstes traditionell den Winteranfang wieder einmal mehr vergeigt haben, ist ein Schuldiger auch schnell gefunden: die Vorhersage!

UnbenanntDamit kann ja nun auch wirklich niemand rechnen, dass es am 03. Dezember Schnee gibt, erst recht nicht als Streudienst! Wo kämen wir denn hin, wenn plötzlich reihum Anfang Dezember Kinder vom Nikolaus Schlitten bekämen und sie auch nutzen könnten! Sowas hat es ja noch nie gegeben!

Ich persönlich weiß zwar nicht, wohin die Räumfahrzeuge angeblich um 0:45 Uhr ausgerückt sind und was sie in den kommenden neun Stunden getan haben, ich weiß auch nicht, was Herr Kosok frühstückt, dass er so eine gequirrlte Sch…okolade von sich gibt, denn der Wetterbericht sagt seit Tagen, dass es schneien wird, eins weiß ich aber gewiss: um 9 Uhr also nach bzw. noch mitten in der Rush Hour stand der Räumdienst gemütlich mit mir zusammen im Stau und aß ein Mettbrötchen.

Damit ich euch aber nun nicht mit schlechter Laune verlasse, noch was Schönes: nämlich der Hinweis, dass heute wieder Mittwoch ist. Sprich, es gibt wie schon die ganzen letzten Wochen zum Mittwoch, wieder ein neues Wochenangebot:

demoheader_weeklydeals_demo_4.2.2014-4.9.2014_DEAußerdem solltet ihr in den nächsten Tagen die Augen nach dem „Clearance Rack„, also der Ausverkaufsecke im Online Shop offen halten, denn traditionell zum Ende des Jahres gibt es dort nach und nach wieder auslaufende oder bereits ausgelaufene Produkte zu einem saftigen Preisnachlass von bis zu 80%, natürlich nur solange der Vorrat reicht.

Wie immer könnt ihr eure Bestellungen gerne per Mail oder auch telefonisch durchgeben, denn auch wenn der Blog derzeit ein wenig stiller als gewohnt ist, läuft hinter den Kulissen alles wie gewohnt 🙂

Bye

Nadine

 

Zweifellos gibt es einige Dinge, die Sie wahrscheinlich über Medikamente denken. Einige Medikamente beginnen verwendet, um Infektionen zu behandeln, die durch Ohrenentzündungen verursacht werden. Absolut, müssen Sie mit Ihrem Arzt zu überprüfen, um zu sehen, ob eines dieser Heilmittel eine sichere Wahl für Sie ist. Unser Artikel konzentriert sich auf Preise Azithromycin. Was hast du zu kennen ? Wenn Sie irgendwelche Bedenken über haben, überprüfen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Droge nehmen. Die meisten Menschen sagen, dass die Kraft von Kamagra gut dokumentiert ist. Während die Droge mit der Verbesserung der Übelkeit gutgeschrieben wird, kann es auch die Stimmung im Schlafzimmer töten. Was sollten Sie mit einem Apotheker vor dem Kauf Kamagra besprechen? Diskutieren Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie übrig Medikamente einnehmen. Wenn Sie Zureden über Kamagra möchten, wird einer der Gesundheitsdienstleister vorhandene Medikamente, die für Sie geeignet sind, zu nehmen. Sie können dann das Heilmittel kaufen.