Juhu Wochenende! Das Ende einer sehr verstörenden Woche naht. Das aber auch keine Sekunde zu früh.

Am Montag war Startschuss zum neuen Semester, verstörend genug, aber es sollte noch besser kommen.

Die vorlesungsfreie Zeit zwischen Sommer- und Wintersemester ist mit seinen 12 bis 13 Wochen ja eher lang und so gewöhnt man sich doch sehr schnell daran, nicht hin und her zu fahren sondern seine Zeit daheim frei einteilen zu können und somit muss ich mich erst wieder dran gewöhnen, in die große weite Welt mit all ihren Facetten hinauszufahren.

Und ja, es heißt vorlesungsfreie Zeit. „Semesterferien“ ist der Begriff, den Menschen verwenden, die in ihrem Leben noch keine Uni von innen gesehen haben aber dennoch meinen, Experte für sinnfreies Gerede bezüglich dieses Themas zu sein. Durchschnittliche sogenannte „Semesterferien“ bestehen nämlich daraus, dass man die ersten 2 Wochen davon mal locker flockig beschäftigt ist, Klausuren zu schreiben, für deren Terminierung innerhalb des Semesters nur die wenigsten Dozenten sich in der Lage sahen. Die darauffolgenden zwei bis drei Wochen bestehen darin, sämtliche Bibliotheken im Umkreis von 120 km abzufahren, in der Hoffnung, die Literatur, die man dringend für seine Hausarbeiten braucht, in der eigenen Unibib aber seit Wochen vergriffen ist, ausfindig zu machen und auch ausgehändigt zu bekommen, bevor noch 20 andere Studenten, die das gleiche Seminar besucht haben, sie für sich „vorgemerkt“ haben und erst gute 2 bis 3 Wochen nach Abgabetermin wieder zurückbringen.

Ja es gibt auch Abgabetermine. Diese sind in der Regel vor Beginn des nächsten Semesters. Sprich, während der „Ferien“ sitzt man am Schreibtisch und verfasst seine Hausarbeiten. Und ja, HausarbeitEN. In Deutschland studiert man nämlich zwei – angehende Lehrer – drei Fächer. Und in all diesen Fächern sind Leistungsnachweise zu erbringen.

Habe ich erwähnt, dass ich Sprachen studiere? Man mag es nicht glauben, aber auch in 3 Monaten „FERIEN“ muss man sich mit den Sprachen beschäftigen, wenn man auch nur im Ansatz drin bleiben möchte. Und ein Literaturkanon eines Zeitraumes von knappen 3000 Jahren liest sich auch mal eben nicht in 3-4 Sitzungen auf dem Klo.

Und nun frag mich nochmal einer, warum ich grätig werde bei Sprüchen wie „dein Studentenleben möchte ich auch mal haben“, „wie lange willst du denn noch studieren“, „13 Wochen Ferien würde ich mir auch mal wünschen“. Ich kann dieses saudumme Geschwätz nicht mehr hören.

Aber ich schweife schon wieder ab.

Zurück zur verstörenden Uniwoche.

Ich bin nun wahrlich kein Modeexperte. Jeans, Shirt, Sneakers und Fleecejacke – passt!

Und dann kommt der Semesterbeginn und ich muss mich jedes Semester von Neuem fragen: liegt es an mir?

Meine erste Begegnung im Hörsaal stürzte mich schon fast in eine Sinnkrise. Jung, sehr jung (die machen ja jetzt alle Abi mit 17), groß, schlank, platinblond, um nicht zu sagen weiß, und liebte Pink.

Nein, nicht die Sängerin, die Farbe! 90 Minuten lang versuchte ich mich auf Schulpsychologie für Lehrer zu konzentrieren, während neben mir ein Gesamtkonzept in Pink selbst Google Earth Satelliten aus der Bahn zu werfen vermochte.

Eine pinke Winterjacke in bester Dederon-Qualität, passend auf die quietsche pinken Lack-Sneakers abgestimmt, fand ihre optische Vervollständigung in einer stylischen Lack-Handtasche natürlich in leuchtend pink. Die rosa Brillenbügel wiederum spiegelten sich harmonisch im rosa Haarspängchen und dem rosa Herzchen-Ring am Finger wider. Der pinke Dederonkittel fiel alsbald den Temperaturen im Hörsaal zum Opfer und es offenbarte sich ein Traum in Leopardenmuster-Plüsch. Pinkem Leoparden-Plüsch. Ein Kapuzenpulli in pinkem Leoparden-Plüsch. Mit Fellkragen. Als ob die Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken in Bangladesh nicht per se schon schlimm genug wären, jetzt zwingt man diese armen Menschen auch noch sowas zu nähen???

Es war wie ein schlimmer, schlimmer Unfall. Schrecklich, verstörend, aber man konnte nicht wegschauen. Leider muss ich diesen Beitrag deshalb auch halb blind tippen, denn der lila Punkt, den man sonst nur vor Augen hat wenn man in sehr helles Licht schaut, hat sich leider bei mir seit Montag nicht verflüchtigt.

Aber vielleicht bin ich einfach nur zu alt und nicht mehr offen genug für „Fashion“…denn im Lauf der Woche wurde es nicht besser.

Wie der ein oder andere vielleicht schon weiß, bin ich ja Verfechterin der „Leggins are no pants“-Doktrin.

Auf dem Weg in die Mensa verdankte ich einem dieser Prachtstücke aber einen der raren Momente, in denen man in bester Marcel Proust-Manier urplötzlich, ausgelöst durch einen Sinnesreiz, in längst vergessene Zeiten zurückversetzt wird.

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Ich ging also an diesem Prachtexemplar vorbei und innerhalb von Millisekunden war es 1992 und die Stimme meiner Mutter ertönte durch den Vorhang einer C&A-Umkleidekabine: „sie muss nicht hübsch sein, sie muss nur passen und unter der Skihose warm halten, jetzt stell dich nicht so an“.

Wenige Jahre später bereitete ich – wie ich meinte – dem Schattendasein dieses ungeliebten Textilstücks mit Hilfe eines Rot-Kreuz-Containers ein Ende und vergrub die Erinnerung an ihren Einsatz während der schulischen Ski-Freizeit in den tiefsten Tiefen meiner Seele auf dass sie nie wieder hervorkommen sollten. Aber jetzt! Wir schreiben das Jahr 2013 – JETZT, Einundzwanzig Jahre später, taucht sie wie aus dem Nichts wieder auf. Sie ist überall! Der Angriff der Killerleggings hat begonnen und wir können nichts dagegen tun außer hoffen und beten.

Schwer mit meinem Schicksal hadernd, ob sie mich in diesem Leben auch nochmal einlullt, ging ich zurück zum Auto. Auf dem Weg dorthin riss es mich jäh aus meinen Gedanken. Da! Direkt vor mir! Die Hoffnung lebt! Der Widerstand hat begonnen. And the Oscar for the most verstörend Beinkleid goes to:

IMG_2615Angesichts dieser Ereignisse strangulieren sich selbst Pinguine an alten VW-Bussen auf dem Uniparkplatz…

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Mir blieb nichts weiter übrig, als den Nachhauseweg anzutreten und zu hoffen, dass sich im beschaulichen Saarland die Anzahl der Fashion-Victims noch im Rahmen hält.

110 km später, mein Gemütszustand hatte sich von den verstörenden Ereignissen ein wenig erholt, fuhr ich von der Autobahn runter. An der ersten roten Ampel musste ich halten, ließ meinen Blick ein wenig nach links schweifen und was brannte sich sogleich in mein Hirn?

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„Swingerparadies – Große Luxuriöse Wohnung zu verkaufen“ – da frage ich mich doch allen ernstes: WILL MAN DAS???

Wenn man die Räume eines ehemaligen Kettenrauchers saniert gibt es ja wenigstens Nikotinfarbe als Hilfe, aber womit um alles in der Welt streicht man die Wände eines ehemaligen Swingerparadieses??? Die Bilder in meinem Kopf werde ich nie wieder los!

In diesem Sinne, auf dass die nächste Woche ohne verstörende Bilder auskommt! Euch ein schönes und ruhiges Wochenende,

bye

Nadine

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