Wir wohnen schön.

Nette Nachbarn, ruhige Straße, so gut wie alles in fußläufiger Distanz zu erreichen und Wald.

Ein wunderbares Areal an Grün, Grün und noch mehr Grün.

In einem Anflug von unser Dorf muss dünner werden, habe ich also beschlossen, dieses Grün mal wieder sinnvoll zu nutzen – was leider in letzter Zeit viel zu selten der Fall war –  und den Kreislauf ein wenig in Schwung zu bringen.

Nun habe ich jedoch weder Kinderwagen noch Hund dabei, und Ambitionen zum Joggen schon mal recht gar nicht. Ich mag es einfach alleine in Ruhe in meiner Jeans und Fleecejacke durch den Wald zu spazieren denn diese Alibi-Sportoutfits finde ich hochgradig albern wenn man sich eh nur in Fußgängerzonengeschwindigkeit bewegt. Ihr glaubt aber gar nicht, zu was für verstörten Blicken dies bei der Handvoll Menschen führt, die man morgens um 8 im Wald so trifft.

Da waren zuerst die beiden Damen, mittleren bis älteren Alters, einmal in roter sportlich-modernen Funktionsjacke und schwarzer 3/4 Sporthose, die zweite in schwarzer Fleecejacke und sportlichen Trekkinghosen die heutzutage unter 7/8 Hosen verkauft werden, bei meiner Mama aber unter die Kategorie „Kind, das kannst du nicht anziehen, da hast du Hochwasser drin“ fallen, und natürlich als unverzichtbares modisches Accessoire, die obligatorischen weißen Sportsocken in dunklen Sneakers und Walkingstöcke. Nichts geht mehr ohne Walkingstöcke. Wie konnten sich Menschen nur tausende von Jahre fortbewegen ohne Walkingstöcke??

Man warf sich ein freundliches Morgen zu und ging seines Weges. Natürlich nicht, ohne zumindest das Umfeld nach einem freilaufenden Hund in Augenschein zu nehmen, der ja bestimmt irgendwo rumläuft da eine junge Frau sicherlich nicht einfach so morgens um 8 ALLEINE den Wald ansteuert.

Doch tut sie.

Normalerweise kommentiere ich solche Blicke gerne mal, aber in Anbetracht meiner akuten Luftnot konnte ich mich nicht weiter mit dieser Thematik beschäftigen,  sondern konzentrierte mich darauf, den plötzlichen Erstickungstod zu vermeiden.

Bei uns kommt man nämlich nicht eben mal so in den Wald, zumindest nicht, wenn man unsere Standardroute anpeilt, nein nein, man muss erst den Anstieg des Todes hinter sich bringen. Die Kraepelinstrasse.

Ihres Zeichens die Straße der Schönen, der Reichen und der ganz schön Reichen, bringt sie mich mit ihren gefühlten 140% Steigung jedes Mal von Neuem an den Rande meiner körperlichen Verfassung.

Man muss dazu sagen: ich war nicht immer so unsportlich. Ich bin als Kind geschwommen, hab Tischtennis gespielt (ok die Episode Tischtennis lag primär an Xavier – ich war 10, er war blond, ich war verliebt) und Volleyball stand auch mal auf der Liste der sportlichen Aktivitäten, also ganz so desaströs war meine Kondition nicht immer. Leider ist aber auch Jahre später noch nicht in meinem Hirn angekommen, dass dem nicht mehr so ist. Das führt dazu, dass ich jedes Mal von Neuem drauf rein falle und voller Elan ansetze, ca. 1/3 des Berges problemlos in zügigem Tempo schaffe und dann von jetzt auf gleich kurz vorm Kollabieren stehe. Nun, beim Spazierengehen ist das nicht so dramatisch, dann bleibt man halt mal stehen, röchelt ein wenig, kommt wieder runter und macht dann langsamer weiter…beim Schwimmen führt dieses Prinzip allerdings gerne mal dazu, dass ich nach 4 zügigen Bahnen in der Hälfte der 5. Bahn japsend und wild wedelnd versuche, über Wasser zu bleiben und irgendwie mit den restlichen 10 ml Luft in den Lungen den Beckenrand zu erreichen, was in regelmäßigen Abständen einer Nahtoderfahrung gleich kommt. Man lernt ja auch nicht dazu.

Womit wir zurück bei den beiden älteren Damen wären, die gemütlich in den Wald rein gingen, sich dabei angeregt unterhielten und vermutlich nicht den Hauch eines Schweißtröpfchens verspürten während ich mich inständig nach einem Sauerstoffzelt sehnte.

Frustrierender Zustand.

Aber nach unerträglichen 700 Metern und gefühlten 5000 Höhenmetern erstrahlte dann auch das Rabenhorst vor mir und aus Erfahrung weiß ich ab da wird alles gut. Zumindest vorerst. Der Puls hatte sich beruhigt, die Luft war noch morgendlich frisch und die Stille im Wald traumhaft. Und dann plötzlich: Geräusche, die man als Kind in Zeiten von analogen Leitungen ohne Rufnummerübermittlung nur aus verstörenden Momenten nach Abheben des Telefonhörers kannte…

Da war es, genau in meinem Rücken. Ein tiefes, schweres Schnaufen gepaart mit wildem Gekeuche, das einen unweigerlich drüber nachdenken lässt, ob man rennen soll, sich den nächsten Ast schnappen soll oder einen Haken ins Gebüsch machen soll in der Hoffnung, von dem keuchenden Wesen nicht erwischt zu werden.

Es stellte sich dann aber doch als Jogger mittleren Alters heraus, mit schicken grünen Kniestrümpfen gefolgt von der Erkenntnis, dass 10 Jahre Autopsie schauen vielleicht doch den ein oder anderen langfristigen Schaden bei mir hinterlassen haben.

Er joggte schnaubend und grüßend an mir vorbei, war ca. 2 Meter vor mir und dann nochmal der vergewissernde Blick „hatte sie eine Leine in der Hand?“.

Nein hatte sie nicht.

Ob ich nicht vielleicht doch mal bei Nachbars anklopfen soll, ob sie mir ihren Setter für eine morgendliche Runde zur Verfügung stellen? Und warum joggen ältere Herren wenn sie offenbar konditionell dazu nicht mehr in der Lage sind?

IMG_2555Nun gut, alsbald hatte ich den Fischweiher umrundet und somit die erste Hälfte der Route hinter mich gebracht. Dann folgten anderthalb Kilometer von „wenn ich hier umfalle hilft nur beten“-Weg gefolgt vom zweiten Anstieg des Todes. Ok, er ist zugegebenermaßen nicht ganz so schlimm wie der erste, aber in meinen Augen völlig unnötig. Die Landschaft wäre auch toll wenn man einfach einen ebenerdigen Weg durch den Wald gegraben hätte…

Aber nun gut, wir wollen ja langsam aber beständig fitter werden.

Oben angekommen stieß ich auf zwei bekannte Umrisse, einer davon in rot. Die beiden Damen waren also gar nicht schneller als ich, sie haben einfach nur den kürzeren Weg genommen.

Ich trottete also hinter ihnen her (ob jetzt wohl ich das Schnauben in DEREN Nacken war?) und kam nicht umhin, mir die Frage aller Fragen zu stellen. Was hat es nur mit diesen Walkingstöcken auf sich?

Mal ehrlich, die Teile mögen Sinn machen. In Norwegen, bei Schnee, bei unwegsamen Gelände, um einem das Gefühl von ein wenig Halt zu geben. Von mir aus machen sie auch noch Sinn wenn man sie im Gleichklang der Schritte abwechselnd in den Boden rammt und damit beim Gehen auch noch die Muskulatur des Oberkörpers beansprucht. Aber warum zum Geier hängt man sich zwei Stöcke um die Handgelenke, die man entweder schlaff über den Boden hinter sich her schleift oder aber, die noch wesentlich sinnfreiere Variante, halb unter die Achselhöhlen klemmt und wahllos vor- und rückwärts in die Luft piekst??

Vielleicht symbolisieren die Stöcke auch nur „das ist mein Tanzbereich, das ist dein Tanzbereich“, denn auf Tuchfühlung kann man mit solchen Damen sicherlich nicht gehen wenn einem an der eigenen körperlichen Unversehrtheit etwas liegt.

Es wird mir vermutlich auf immer ein Rätsel bleiben.

Darüber nachdenkend und abschweifend, wie man wohl am schnellsten Kondition aufbauen kann, kam ich auch schon an den Abstieg des Todes.

Ein kleiner und steiler Pfad, direkt am Waldstadion, der vermutlich nie offiziell als Pfad angelegt worden ist, aber im Lauf der Zeit durch Abkürzungen entstanden ist. Hochkonzentriert, um mich nicht abzulegen auf den Boden starrend, kraxelte ich also da runter und merkte erst einen Hauch zu spät, dass mir tatsächlich ein Jogger entgegen kam.

Der JOGGTE da hoch. Ich KROCH da runter. Da läuft doch massiv was schief! Er lächelte mich an, grüßte freundlich und joggte scheinbar leichten Fußes an mir vorbei.

Unten angekommen immer noch fassungslos darüber, dass jemand tatsächlich diesen kleinen unwegsamen Pfad hochjoggen kann, drehte ich mich nochmal um und sehe, wie der Kerl urplötzlich nicht mehr leichten Fuß joggte, sondern deutlich langsamer mit der Hand in die Seite gepresst den Pfad hochkraxelte. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen!

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Testosteron!

Der ältere Herr der röchelnd an mir vorbei joggte, der Typ der diesen knubbeligen Pfad hoch rannte…die tun das nicht weil es ihnen so gut gefällt. Nöhöööö. Man(n) will sich nur nicht die Blöße geben in voller Sportmontur Schwäche zu zeigen!

Solange ich im Sichtfeld war, wurde gejoggt auf Gedeih und Verderb, kaum war ich außer Blickes musste das Tempo auf ein „ich krieg wieder Luft“-Level gedrosselt werden.

Was lerne ich also daraus? Erstens Alibi-Sportklamotten sind für die Füße! Da trotte ich doch lieber weiter in meinen Jeans durch den Wald und muss nicht den Eindruck erwecken, ein strenges Sportprogramm zu absolvieren und zweitens, wenn ich vorhabe diese Runde öfter morgens zu machen, muss ich mir ganz dringend nochmal anschauen, wie man erfolgreich reanimiert, denn eines Tages wird bei so einer Aktion mal jemand umkippen!

Dann vielleicht doch lieber Walkingstöcke unter den Arm klemmen und beim Schlendern quatschen…?

In diesem Sinne noch einen schönen Tag zusammen.

Bye

Nadine

 

 

 

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