und manchmal auch nicht.

Im Moment ist definitiv eher Letzteres der Fall. Seit Tagen versuche ich, mich aufzuraffen und in die Pötte zu kommen, um endlich mal wieder was Kreatives zu posten, aber Pustekuchen.

Die Tagen huschen an mir vorbei und schwupps ist wieder eine komplette Woche um, ohne dass ich auch nur im Ansatz mal zum Schneidebrett und Stempelkissen gegriffen hätte. Wobei, so ganz stimmt das ja nicht. Die ein oder andere kleine Karte ist schon entstanden, aber wenn man vergisst, sie zu fotografieren, dann nützt blogtechnisch gesehen alles Basteln nichts…

Die Checkliste für den heutigen Tag beinhaltete also Sport, Lernen und Basteln, nicht zwingend in dieser Reihenfolge, aber da ich ja ein Listenfetischist bin, habe ich es genau so abgearbeitet.

Blöder Plan, wie ich jetzt weiß.

Die ganzen letzten Tage waren aufgrund von Hitze, Geburtstag oder seniler Bettflucht eindeutig von zu wenig Schlaf geprägt und somit war recht zügig nach Beginn der morgendlichen Sporteinheit klar: das da wird nix.

Also ab zum Lernen. Gefühlte 10 (de facto vielleicht 2) Stunden und kontinuierliches Gähnen später ein Déjà-vu! Nämlich die Erkenntnis: das da wird nix!

Also erstmal ein kleines Päuschen einlegen. Frau hat ja genügend Blogs abonniert, dass sie sich das Mittagspäuschen mit Lesestoff versüßen kann. In der Regel lenkt das so schön ab und ruft die ein oder andere neue Idee hervor. Nicht so heute.

10 Blogbeiträge und dem zwingenden Wunsch, mit mehreren Duden um mich zu werfen später gab ich das Unterfangen desillusioniert auf. Ich habe ja vollstes Verständnis dafür, dass manchmal die Finger schneller sind als die Augen, das passiert mir ja auch. Der ein oder andere tippt vielleicht auch mit der Zeigefingerlandemethode und kann aus verletzungsprophylaktischen Gründen nicht auf den Monitor schauen, aber bei manchen Sachen rollen sich mir einfach die Zehennägel hoch.

Zum Beispiel wenn sich jemand ausgiebig über den Dilettantismus anderer Menschen aufregt und es sage und schreibe 8 Mal schafft, Dilettantismus falsch zu schreiben und zum krönenden Abschluss noch über fehlendes Rückrad [sic!] philosophiert, da möchte ich den Tacker rausholen und dem/derjenigen die kopierte Seiten aus dem Duden an die Stirn tackern, damit er/sie/es sich bei jedem Blick in den Spiegel verinnerlichen kann, wie lächerlich die Äußerungen angesichts der eigenen Rechtschreibung sind. Auch gibt es einen Unterscheid zwischen „seit“ und „seid“ und zwischen „dass“ und „das“, aber gut, die Person geht auch wegen DEM Regen nicht raus statt wegen des Regens…

Bei Facebook würde ich jetzt vermutlich als grammar nazi bezeichnet werden, aber manchmal tut es wirklich einfach in den Augen weh. Immerhin hat das Ganze zur Folge gehabt, dass ich getreu dem Motto „Satzzeichen können Leben retten“ beschlossen habe, mir morgen nochmal die Kommaregeln der deutschen Sprache zu Gemüte zu führen, denn

• Wir bitten unsere Gäste, nicht zu rauchen.

und

• Wir bitten, unsere Gäste nicht zu rauchen.

kann unter Umständen zu peinlicher Erklärungsnot führen…

Aber ich schweife schon wieder ab.

Wo war ich noch gleich? Ach ja, Blog Lesen hat mich auch nicht aus der Lethargie gerissen also bekam Latein die zweite Chance. Mit einem überraschenden Fazit für heute: das da wird nix!

Bliebe noch ein Punkt auf der Liste abzuarbeiten, nämlich Basteln.

Machen wir es kurz und schmerzlos, passend zum Motto des Tages war das da auch nix.

Manchmal soll es halt einfach nicht sein und somit kapituliere ich für heute und gehe einfach schlafen. Auf dass wenigstens das was wird! In diesem Sinne: gutes Gelingen!

Bye,

Nadine

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