Guten morgen zusammen, naja inzwischen fast schon wieder Mittag … seit wir die Handwerker im Haus haben, kriege ich die Sache mit dem Timing nicht mehr so gut hin, aber die Renovierung nähert sich dem Ende und bis Weihnachten sollten wir es schaffen, mit dem Innenausbau komplett fertig zu sein.

Heute habe ich mal eine Karte gebastelt, die in der Herstellung ein wenig aufwendiger ist, aber ich finde, es ist die Mühe wert.

Wie ihr sehen könnt, ist der Hintergrund mit zwei verschiedenen Mustern geprägt. Einmal mit der Prägeform Fächerfantasie und einmal mit der Prägeform Designerrahmen. Anschließend habe ich aus dem Set Joyous Celebrations den Rahmen mit Schwarz aufgestempelt und den kleinen Rudolph aus dem gleichen Set in den Rahmen gestempelt, was mit dem Stamp-a-ma-jig total einfach geht. Noch so ein Teil von dem ich früher gedacht hab „das braucht doch kein Mensch“ und jetzt ständig im Gebrauch ist…

Jetzt fragt sich der ein oder andere sicherlich, wie das mit dem zweifachen Prägen geht. So schwer ist das gar nicht, bedarf aber kleiner Vorarbeiten.

Als erstes braucht ihr eine Schablone. Der Trick an der Sache ist nämlich, dass das Papier nicht zwischen den üblichen zwei Plastikplatten durch die BigShot gewalzt wird, sondern zwischen Schablone und einer Plastikplatte, da der Platz, wo der Rahmen gesetzt werden soll, ja nicht mit geprägt werden soll.

In Ermangelung eines Ovals in ausreichnender Größe, musste ich auf die Sizzix Wellenovale zurückgreifen, um mir meine Schablone zu basteln. Ich habe dafür vier Lagen von den Karton genommen, der immer hinten an den Designerpapieren dran ist, das Oval ausgestanzt und anschließend alles aufeinander geklebt. Vier Lagen deshalb, damit man eine ausreichende Dicke bekommt, um die eine Kunststoffplatte weglassen zu können.

Nun nehmt ihr eine beliebige Prägeform für den Hintergrund, in meinem Fall die Fächerfantasie, , legt das zu prägende Papier ein und klebt die Schablone hinten auf die Prägeform. Dann nehmt ihr das Teil so wie es ist und legt es OHNE die durchsichtige Platte direkt auf die dicke Multipurposeplatte von der BigShot. Dann wird das Ganze mit einer der zwei Kunstoffplatten bedeckt und durch die BigShot gerollert. Durch die Aussparung in der Schablone wird das Muster an der Stelle nicht auf die Karte geprägt und durch das Weglassen von einer Platte entsteht zwar noch genug Druck, dass das Papier an den restlichen Stellen genug geprägt wird, sich das Muster aber an der Stelle, die leer bleiben soll, nicht abdrückt.  So sollte das Resultat dann aussehen:

Jetzt nehmt ihr die Prägeschablone Desigerrahmen, und legt die Karte so ein, dass der Rahmen an der Stelle ist, die gerade eben nicht mitgeprägt wurde. Dann nehmt ihr das ausgestanzte Stück von euer Schablone und klebt es wieder so auf die Rückseite, dass es nur das bedeckt, was auch geprägt werden soll.

Das wird jetzt wieder genau so wie vorher ohne die zweite Platte durch die Big Shot gedreht. Ich roll es immer mit der Schablone nach oben durch die BigShot, weil sich der Druck dann so verteilt, dass ich den Rand der Prägeform nicht auch noch auf die Karte präge.

Das war’s dann auch schon mit dem „Geheimnis“ der doppelten Prägung. Jetzt könnt ihr noch nach Herzenslust den Rest der Karte dekorieren und bestempeln. Ich halte es ja gern mal eher schlicht, so dass ein bisschen Chilifarbenes Band ausreichen musste.

Ich hoffe, die Anleitung ist halbwegs verständlich. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, hinterlaßt mir einfach einen Kommentar. Ich freue mich.

Viele Grüße

Nadine

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