Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

vielleicht habt ihr es gestern und vorgestern bereits bei Facebook oder Instagram gesehen, ich hatte übers Wochenende zwei ganze Tage Freigang. Olé, olé!

Keine Arbeit, kein Haushalt, kein Mann, kein Kind. Und zwar nicht nur zwei Tage sondern auch noch eine komplette Nacht!! Eine ganze Nacht alleine im Hotel. Ohne Milch, ohne Windeln, ohne Schmatzen, Schnarchen, Zähneknirschen oder Rippentritte. Ich konnte mein Glück kaum fassen.

Aber kennt ihr Karma? Diese miese kleine Kackbratze, die einem nichts, aber auch gar nichts vergönnt? Genau diese Karma sorgte nämlich spontan dafür, dass mir auch in meiner ersten Nacht alleine seit über zwei Jahren kein Schlaf vergönnt war. Nicht etwa, weil ich das Kind vermisste, wie mir ein Großteil der Teilnehmerinnen es vorhergesagt haben, nein, sondern durch winzig kleine elendige Bazillen, die sich in Hals und Nase breit machten und mir mal spontan derartige Halsschmerzen bescherten, dass ich alles in allem auch wieder nur 3 Stunden geschlafen habe. Hmpf!

Aber ich will nicht jammern, anderen fliegen gerade die Häuser um die Ohren oder säuft das komplette Hab und Gut ab, da ist so eine Erkältung doch das geringere Übel, egal wie sehr sie einen beutelt.

Auf Schloss Berge sollte das Teamtreffen diesmal stattfinden. Eine schöne Location mitten in einer gar nicht mal so kleinen Parkanlage, die standesgemäß natürlich auch gleich mehrere Brautpaare inklusive Hochzeitsgesellschaft angelockt hat. Was gleich mal dazu führte, dass mir einer der Gäste gar nicht mal so freundlich Aufträge erteilen wollte, was ich denn zu fotografieren hätte. Er war sichtlich irritiert, als ich ihm freundlich aber bestimmt zu verstehen gegeben habe, dass ich es lieber dabei belasse, das Event zu knipsen, für das ich angereist bin und er leider seine Handykamera bemühen muss, wenn er spezielle Motivwünsche hat.

Depp.

Mit einer Materialschlacht vom anderen Stern begrüßte uns Jenni recht herzlich und nach einem längeren Plausch und ein paar „Ehrungsrunden“ ging es dann auch schon kreativ weiter.

Natürlich nicht, ohne Steffi zu ihrem Wahnsinnsmeilenstein von einer Million Umsatz zu gratulieren. Halleluja, eine Million, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Eine Wahnsinnsleistung in so kurzer Zeit.

Der Kreativteil bestand daraus, dass tischeweise Themen gezogen wurden, die wir nach unserem persönlichen Geschmack umsetzen sollten. Da ich in einer Gruppe mit 40 Leuten unter Zeitdruck so kreativ bin, wie ein Stück Treibholz vor Rügen bei Windstärke Null, blieb ich mal wieder beim Fotografieren.

Dafür waren aber alle anderen sehr fleißig bei der Sache. Es wurden Themen wie Winter, Herbst, Weihnachten, spezielle Farbkombinationen, sowie Halloween und das Thema „lecker“ bedient.

Die Ergebnisse waren phänomenal. Das Wetter ließ uns leider etwas im Stich, so dass die Lichtverhältnisse zum „mal eben schnell“ fotografieren leider etwas ungünstig waren. Aber wir sind ja hier auch kein Hochglanzmagazin 🙂

Hunger mussten wir auch wieder nicht leiden. Ein standesgemäßes Buffet im herrschaftlichen Ambiente versüßte uns die Mittagspause.

 

Lecker war’s!

Satt und in Futternarkose wurden am Nachmittag die Thementische fertig gewerkelt und es sollte ein Gewinner gekürt werden. Ja denkste. Mach mal eine Applaus-Abstimmung, wenn bei jedem einzelnen Tisch, der Applaus genau gleich laut ausfällt. Da musste neutrale Fachkompetenz her.

Am Ende war man sich einig, sich nicht einig zu sein. Es gab kein besser oder schlechter. Die Tische waren einfach alle gleich toll und dann war es auch schon 18 Uhr. Schwupp, Tag 1 rum.

Also fast.

Ein Tag kann natürlich nicht ausklingen, ohne nochmal was gegessen zu haben. Man könnte ja nach Frühstück, zweitem Frühstück, Mittagsbuffet und Kuchenpause glatt noch Hunger haben!

Also ging es mit 40 Mann hoch in ein stylisches asiatisches Lokal, wo der Abend dann gemütlich bei nochmal viel zu viel Essen ausklang.

Dann kam die Nacht, in der mir wieder mal kein Schlaf vergönnt war und der zweite Tag des Teamtreffens brach an. Diesmal sogar mit Sonnenschein und natürlich auch wieder einer Kreativaufgabe für jedermann: ein Dezember-Album. Weihnachten kommt ja immer so plötzlich und so hat man schon eine Vorlage, für den Fall, dass man seinen Dezember dokumentieren möchte.

D’Chefin selbst legte auch Hand an.

Wieder entstanden einzigartige Werke, was hat man auch anderes erwartet.

Ach, und hab ich erwähnt, dass man ja vielleicht nach der samstäglichen Fressorgie wieder Hunger haben könnte? Nur für den Fall gab es sicherheitshalber noch ein Brunchbuffet mit einer klitzekleinen Auswahl.

Kugelrund, immer noch mit Halsweh und halbkomatös war es dann auch schon für mich an der Zeit, mich zu verabschieden. Gelsenkirchen will und will ja einfach nicht näher ans Saarland ran rücken, so dass ich leider schon ein wenig früher aufbrechen musste, um den Mann und das mamaentzügige Kind bei den Schwiegereltern einzusammeln und zu einer halbwegs zivilen Zeit zu Hause anzukommen.

Natürlich nicht, ohne das obligatorische Gruppenbild.

Schee war’s und ich freu mich jetzt schon auf’s nächste Jahr. Nicht zuletzt, weil Gelsenkirchen dann voraussichtlich doch mal näher ans Saarland rückt, aber das erklär ich euch, wenn es soweit ist.

Wem das jetzt noch nicht genug Bildmaterial war, der kann sich gerne noch durch die Galerie klicken.

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Bye

Nadine