Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

in den letzten Jahren hat es sich eingebürgert, dass ich bei größeren Stampin‘ Up! Events den Job der Knipse übernehme. Und so kam es, dass ich auch in diesem Jahr den Weg nach Rückersbach zurücklegte und Kerstin, Jenni und Heike auch bei ihrem diesjährigen CampInk 2017 photographisch zur Seite stand.

Wobei „Weg zurücklegen“ eine gnadenlose Übertreibung ist. Nach anderthalb Stunden im Auto war ich nämlich gerade mal in der benachbarten Pfalz. Eine Strecke, die normalerweise in 17 Minuten zu schaffen ist. Aber 100 Meter Baustelle und dann auch nur eine Fahrbahn, zum Wochenende, einem Wochenende ohne Ferienbeginn oder -ende…. da kann so ein Verkehr schon mal gänzlich zum Erliegen kommen. Denn wo kämen wir auch hin, wenn man so abstruse Regelungen wie Rettungsgasse bilden, bis zum Ende der Fahrbahn durchfahren und Einfädeln lassen berücksichtigen würde. Pfü! Geht ja gar nicht!

So wie die Fahrt begann, setzte sie sich auch fort. Die Bilanz des Tages waren letztlich über 4 Stunden für 209 km, aber ich kam an!

Es versteht sich allerdings leider von allein, dass der Großteil des ersten Workshoptages sich schon dem Ende neigte, als ich endlich der Aufforderung „CampInk, do ’nei!“ nachkommen konnte.

Ich schlich mich also in einem etwas unpassenden Moment rein und zückte die Kamera, sofern man überhaupt luftnötig in einem zu engen Dirdl auf Stöckelschuhen schleichen kann…

Aber Frau will ja ins Konzept passen, also hieß es diesmal leiden fürs Alpenglühen. Wer braucht scho Luft, wenn d’Corsage sitzt.

Man hätte die Luftnot natürlich auch einfach umgehen können…

oder seinen Holzmichl zum Auffangen mitbringen können…

wichtig war aber vor allem eins: bloß keinen Spaß haben. Ist ja schließlich ’ne ernste Angelegenheit hier in Unterfranken! Himmeherrgodsakramentnoamoi!

Neben Holz hatten wir aber auch alle jede Menge Papier vor der Hüttn und das sollte im Laufe der zwei Tage noch zu ordentlichen Projekten verschafft werden.

Die einzige Frage, die sich mir im Verlauf stellte, war ob der gemeine Zipfelmoser auf der Wiesn nicht aweng an Problem mit der Aussprache von „fabisch“ haben wird. Mir wurde seinerzeit in Bayern tschuldigung FRANKEN baygebracht (watn Schenkelklopfer), dass das R zu rollen hat, wie in Schokolarde! Wenn si do amoi net aweng Hessisch oagschlische hott.

Aber ich schweif ab.

Zurück zum Thema. Papier vor der Hüttn verarbeiten. Bitte sehr:

Um nur eine kleine Auswahl zu zeigen.

Was soll ich sagen, am Ende des Tages hatt’mer se doch im Sack die drei und sie lachten.

Ansonsten muss ich vermutlich nicht mehr viel schreiben, der Verlauf solcher Veranstaltungen ist ja meist sehr ähnlich:

Tür auf – Lautstärkepegel hoch, Basteln – Lautstärkepegel runter, Pause, Lautstärke hoch – essen, essen, essen … weiterbasteln … essen, essen, essen … basteln…. essen, essen, essen. Fiepen im Ohr, Ochs in der Semmel im Bauch. Schlafen. Wiederholen. Heim.

Dazwischen noch viel Gaudi, Kleber- und Schneideunfälle, Ratschen, noch mehr Gaudi und am Ende des Wochenendes 6 tolle Projektideen mal mehr mal minder fertig gestellt mit jeder Menge Dekoinput und „muss haben“-Effekte und die Freude, viele liebe Menschen wiedergesehen zu haben.


Ich könnte jetzt noch lang und breit weiter ausholen – wobei ich dann erst mal wieder mein Bayrisch aufpolieren müsste – da ich ja aber weiß, wie neugierig ihr seid, gibt’s jetzt statt weiterer Worte einfach den Link zur Galerie, ich glaube, die Bilder sprechen für sich. 

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Pfiat eich

Nadine