Liebes Saarland und Rest vonne Welt,

jetzt isses soweit, die T. baut ab! Aber fangen wir von vorne an.

Es begab sich aber zu der Zeit, dass Frau T. ein December Daily Album fertigen wollte. Das Album lag bereit, weihnachtliche Project Life Karten standen in einer Menge zur Verfügung, die locker für 4 Leben reicht, nur war die Druckersituation im Hause T. etwas unbefriedigend.

Da gäbe es zum einen den kleinen, etwas in die Jahre gekommenen, Canon Selphy, der inzwischen nicht nur quietscht als gäbe er sein letztes, sondern auch noch Ränder druckt, die größer sind, als das eigentliche Foto, im Randlosdruck aber zu viel Bild abschneidet und unterm Strich im Unterhalt auch nicht die kostengünstigste Wahl ist. Zum anderen gäbe es den großen Laserdrucker, der noch wesentlich mehr in die Jahre gekommen ist und neben miserabelster Fotoqualität seit geraumer Zeit auch noch bei jedem Blatt Papierstaus generiert. Kurzum: Drucken im Hause T. macht wenig Spaß.

Da gelegentlich auch ein funktionierender Scanner und Kopierer kein Luxus wären, musste wohl oder übel die T.sche Technikflotte aufgerüstet werden. Nach etwas hin und her, fiel die Wahl letztlich auf einen Canon MG7550. Die Druckqualität ist überzeugend, scannen und kopieren tut er auch, und was für mich entscheidend war: er hat ein zweites Fach, in dem man 6 x 4″ Fotopapier lagern kann, so dass ich nicht jedes mal Papier austauschen muss, wenn mich der Project Life Rappel packt. AirPrint unterstützt er auch, insofern ist er für meine Zwecke „die eierlegende Wollmilchsau“, um mal Dina zu zitieren 🙂

Gestern war es dann soweit: das neue Teil erhielt Einzug ins heimische Bastelreich und das December Daily rückte näher. Nun stand er also da und wartete sehnlichst darauf, angeschlossen zu werden. Gut, sollte jetzt nicht allzuschwer sein, ist ja nicht der erste Drucker, der hier Einzug erhält. Allerdings sollte Herr T. von seinem Arbeitszimmer aus auch drauf zugreifen können, was die Chose schon etwas tricky machte. Die Lösung des Problems erschien mir recht klar: Drucker an die DSL-Box anschließen und übers Netzwerk drucken.

Gesagt, getan. Plan klang gut, nur wo ist das Druckerkabel?

In über 16 Jahren, die ich von zu Hause ausgezogen bin, hat sich eine eher beachtliche Menge Elektro- und Kabelmüll angesammelt. Alles schön säuberlich in einer Kiste verstaut. Ich war mir sicher, wenn wir noch ein Druckerkabel haben, dann ist es in dieser Kiste!

Auf Zehenspitze hiefte ich also die gefühlt 400 kg schwere Kiste aus dem Kämmerchen, denn würde das Kind wach, wäre die Mission schon beendet, bevor sie anfing. Ein Blick auf die Kiste bestätigte die schlimmste Befürchtung: aus „fein säuberlich“ war nach 5 Umzügen ein „schmeiß nei und tret nach, das passt scho noch“ geworden. Beste Voraussetzung zum leise Sortieren.

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Eine Stunde später, Mini T. inzwischen wach und im Bespaß-mich Modus, war auch schon der schlimmste Kabelsalat behoben, und ich stellte fest: kein Druckerkabel drin. Leicht entnervt warf ich also den ganzen Haufen wieder in die Kiste und schob sie beiseite, nur um im Schrank dahinter etwas aus dem Schubfach blitzen zu sehen.

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Das Druckerkabel. Hrmpf.

Nun gut, Mini-T. in seiner Wippe geparkt (ja, ich weiß, macht man nicht, schlecht für’n Rücken, schlecht für die Entwicklung, den Weltfrieden und überhaupt einfach schlecht, aber er hat Spaß drin und ich die Hände frei), Kabel rein in die DSL-Box, installiert, konfiguriert und ha! Geht nicht.

Gnarf.

Nochmal alles neu. Resultat das Gleiche.

Vielleicht doch mal Bedienungsanleitung der DSL Box lesen.

Nochmal neu. „Drucker nicht verfügbar“.

Hmpf.

Gefühlte Stunden später: Soooooo einen Hals auf die §$%&-DSL-Box, aber Drucker druckt. Juchee!

Mini-T. war inzwischen wieder völlig durch und musste dringend zu seinem nächsten Schläfchen. Ich schnappte mir also das Kind, brachte es hoch ins Bett und kuschelte mich Dank schlechten Gewissens ob des langen Parkens daneben. Wider Erwarten schlief das Mini-T. sogar zügig ein und meine Neugierde stieg. Sollte ich jetzt tatsächlich vom Handy aus meine Karten und Fotos für’s December Daily drucken können? Schließlich unterstützt der neue Drucker ja wlan und AirPrint. Und da dämmerte es mir.

Wlan!

WLAN!

Der $%&§ Drucker hat WLAN!

Da schließe ich 5 Stunden lang, einen wlan Drucker per Kabel an eine $%&§ DSL-Box! Einen WLAN Drucker! Damit vom Nachbarraum aus gedruckt werden kann. Einen WIRELESS LAN Drucker. Hätte das Kind nicht friedlich geschlummert, ich hätte geschrien und den Kopf auf die Bettkante gedroschen. So blöd kann man doch gar nicht sein.

Aber was will man noch für geistige Glanzleistungen erwarten, wenn seit Monaten die Hauptbeschäftigung des Tages ist, auf einer Krabbeldecke zu sitzen und zu singen, ♪ ♫ winke, winke, winke. Winke guten Tag! Guten Tag Mini-T.! Guten Tag Mama! Winke, winke, winke…♫ ♪

Man kann förmlich dabei zusehen, wie sich bei jedem Winke die Hirnzellen aus Verzweiflung wie die Lemminge in den Tod stürzen.

Aber hey, ich kann Fotos drucken! Auch vom Handy aus. Und das Druckerkabel ist auch wieder da. Das December Daily kann also angegangen werden!

project-life

Sollten es die verbliebenen Hirnwindungen zulassen, werde ich euch die Tage mal einen Blogbeitrag darüber verfassen, was für Helferlein ich sonst noch so für Project Life, December Daily und ähnliche Alben nutze.

In diesem Sinne, Winke, winke, winke

Nadine

♪♫ Alle Leut‘, alle Leut‘, gehn jetzt nach Haus. Große Leut‘, kleine Leut‘ ♫♪

Und wieder ein paar weniger…